Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Kaum hat der „alte“ SK Austria Kärnten den Konkursantrag eingebracht, so hievt die Stadt Klagenfurt ruck-zuck einen „neuen“ SK Austria Klagenfurt aus dem Fußball-Sumpf..
Klagenfurt (15.06.2010) Ganz nach dem Motto „der SK Austria Kärnten ist tot, lang lebe der SK Austria Klagenfurt“ wird das Wörthersee-Stadion mit neuem Fußball-Leben erfüllt. Wie aus dem Nichts zauberte sich über Nacht ein neuer Fußballverein aus den tiefen Abgründen des Kärntner Fußball-Sumpfes heraus. Und so wie es aussieht, sind sich auch FPK, SPÖ und ÖVP einig, seitens der Stadt 550.000,- Euro als „Geburtstagsgeschenk“ dem neuen Verein zukommen zu lassen.
Für die Grünen kam die Geburtsstunde des SK Austria Klagenfurt völlig überraschend: „Ich hatte zwar eine leise Vorahnung, dass da etwas im Busch sein könnte, weil sich Bürgermeister Scheider, Mathiaschitz und Co im stillen Stadtsenats-Kämmerlein trafen, aber, dass so rasch ein neuer Verein aus dem Boden gestampft wird, wusste ich nicht!“, berichtet Grün-Stadträtin Mag Andrea Wulz, die in keinerlei Gespräche eingebunden war.
Umso erstaunlicher ist jetzt, dass nun in dieser Causa die Klagenfurter Grünen mit LH Dörfler einer Meinung sind: „Das grenzt ja fast an ein Wunder!“, so StRin Mag Andrea Wulz und fügt hinzu: „Auch ich denke nicht im Geringsten daran, diesem neuen Verein auch nur einen Cent mehr zu geben, als jeder andere Regionalligaclub bekommt! Jeder Fußballclub muss selbst Sponsoren auftreiben – die Stadt kann es sich nicht leisten, auch noch Fußballer einzustellen! Genug ist genug!“
Für die Grün-Stadträtin steht fest, dass sie dem von Sportstadtrat Mertel eingebrachten Antrag, dass dem SK Austria Klagenfurt eine Subvention von 550.000,- Euro gewährt werden soll, keinesfalls zustimmen wird: „Erstens wurde ich in keine Gespräche eingebunden, zweitens bekam ich die Antragsunterlagen erst jetzt in der Stadtsenatssitzung, drittens kann sich die Stadt diese überplanmäßige Ausgabe nicht leisten und viertens sollte das Finanzdebakel rund um den SK Austria Kärnten der Stadt eine Lehre gewesen sein!“, betont Wulz abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt