PS-Boom: PS-Zahl der Autos steigt weiter an

Die Motoren von Autos in Kärnten werden immer stärker: Die durchschnittliche PS-Zahl von Autos ist seit dem Jahr 2015 um 18,7 Prozent gestiegen. Aktuell beträgt sie 123 PS. Das zeigen aktuelle Auswertungen der Wiener Städtischen Versicherung.

Österreichweit setzt sich der Trend zu leistungsstarken Fahrzeugen fort, und das seit Jahren. 2015 lag der bundesweite Durchschnitt bei 109 PS, heute sind es 129 PS. Der stärkste Zuwachs wurde zwischen 2017 und 2019 verzeichnet, seither steigt die Motorleistung kontinuierlich weiter.

Vorarlberg liegt mit durchschnittlich 141 PS an der Spitze aller Bundesländer, gefolgt von Wien mit 140 PS und Salzburg mit 135 PS. Kärnten liegt mit seinen 123 PS im Mittelfeld, gemeinsam mit der Steiermark, wo der Zuwachs bei 13,5 Prozent lag. Die niedrigsten Durchschnittswerte finden sich in Niederösterreich und Oberösterreich mit jeweils 122 PS. Auch dort ist die Leistung seit 2015 deutlich gestiegen.

Als Gründe für den anhaltenden PS-Boom nennt die Wiener Städtische Komfort, Fahrdynamik und ein gesteigertes Sicherheitsgefühl.

Vorstandsdirektorin Doris Wendler betont, dass sich viele trotz wachsendem Umweltbewusstsein bewusst für mehr Leistung entscheiden. Dabei spielt auch die zunehmende Verbreitung von Elektroautos eine Rolle: Viele dieser Fahrzeuge verfügen serienmäßig über starke Motoren und tragen somit zur Erhöhung des Durchschnittswerts bei.

Noch fahren 96 Prozent der Autos in Österreich mit Diesel oder Benzin, doch der Anteil alternativer Antriebe wächst spürbar. Im ersten Halbjahr 2025 stieg die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben um 59,3 Prozent. Der Anteil elektrisch betriebener Autos liegt mittlerweile bei 22 Prozent. Benzin- und Dieselautos verlieren damit deutlich an Bedeutung.

Das zeigt sich auch in den Ergebnissen einer Kfz-Umfrage der Wiener Städtischen Versicherung vom April: 37 Prozent der Befragten gaben an, beim nächsten Fahrzeug auf ein E-Auto setzen zu wollen. Nur noch rund ein Viertel würde sich für einen Benziner entscheiden, lediglich 11 Prozent für einen Diesel.

Trotz aller Debatten um Klimaschutz und Nachhaltigkeit bleibt eines klar: Die Leistungswerte der Autos steigen weiter – auch in Kärnten.