Die Elektromobilität in Kärnten nimmt weiter Fahrt auf: Im ersten Halbjahr 2025 wurden laut VCÖ 1.488 neue Elektroautos zugelassen, ein Anstieg um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit erreicht der Anteil an E-Pkw bei Neuwagen im Bundesland mit 19,9 Prozent einen neuen Höchstwert.
Innerhalb Kärntens liegt der Bezirk St. Veit an der Glan mit einem E-Pkw-Anteil von 22,8 Prozent an der Spitze, gefolgt von Feldkirchen (22,3 Prozent), Hermagor (21,9 Prozent), Völkermarkt und Klagenfurt (je 20,9 Prozent). Selbst der niedrigste Wert, verzeichnet im Bezirk Wolfsberg mit 17,2 Prozent, liegt deutlich über dem Österreichwert früherer Jahre.
Besonders stark nachgefragt sind die Fahrzeuge auch in städtischen Gebieten wie Villach (18,2 Prozent) und Klagenfurt, das mit 434 E-Pkw auch mengenmäßig an vorderster Stelle steht.
Laut Umweltbundesamt sind die CO2-Emissionen von E-Pkw im gesamten Lebenszyklus im Schnitt um 53 Prozent niedriger als jene von Verbrennern. Dennoch warnt der VCÖ, dass große und schwere E-Fahrzeuge deutlich mehr Energie verbrauchen. Gefordert werden daher klare Vorgaben auf EU-Ebene, um kleinere und energiesparende Modelle auf den Markt zu bringen.
Kritik äußert der VCÖ zudem an der steuerlichen Begünstigung von privat genutzten Diesel- und Benzin-Dienstwagen. Diese seien im Lichte der Klimakrise nicht mehr zeitgemäß. Ein höherer Anteil an Firmen-Elektroautos könne zudem den Gebrauchtwagenmarkt beleben und E-Mobilität für private Haushalte erschwinglicher machen.