„Der Finanzausschuss im Kärntner Landtag hat heute die Weichen für den Beschluss des Rechnungsabschlusses 2023 und des Nachtragsvoranschlages 2024 in der kommenden Landtagssitzung gestellt“, gibt Ausschuss-Vorsitzender LAbg. Günter Leikam heute bekannt.
„Insbesondere in Zusammenhang mit dem Rechnungsabschluss wurden die herausfordernden Rahmenbedingungen des letzten Jahres diskutiert. Hohe Inflation von fast acht Prozent, negatives Wirtschaftswachstum und Konsumrückgang. Hinzu kamen sinkende Ertragsanteile und gestiegene Ausgaben“, fasst Leikam zusammen. „Trotzdem ist es gelungen, den prognostizierten Abgang von 280,5 Millionen Euro auf 142,4 Millionen Euro zu senken und somit fast zu halbieren.“
Schuldenstand: Wie schwer ist der Rucksack und wie stark die Schultern, die ihn tragen?
„Der Schuldenstand Kärntens beträgt somit rund 3,8 Milliarden Euro – wobei 3,1 Milliarden Euro davon bis 2012 in Kärnten aufgebaut wurden“, ruft Leikam in Erinnerung. „Insbesondere muss man den Schuldenstand in Zusammenhang mit dem BIP in Kärnten sehen. Also wie schwer ist der Rucksack und wie stark die Schultern, die ihn tragen? So betrachtet betragen die Schulden 14,41% des BIP. Damit setzt sich der sinkende Anteil der Verschuldung gemessen am BIP auch 2023 wieder fort.“
Nachtragsvoranschlag bildet FAG ab
„Der ebenfalls heute im Ausschuss beschlossene Nachtragsvoranschlag 2024 bring ebenfalls eine kleine Verbesserung für Kärnten, indem er die Ergebnisse des Finanzausgleiches darstellt. Hier stehen 150 Millionen Euro an neuen Auszahlungen 153 Millionen Euro an neuen Einnahmen gegenüber. Also ein Plus von drei Millionen Euro, das das Minus im Nettofinanzierungssaldo auf 489 Millionen Euro drückt“, so Leikam, der Finanzreferentin Gaby Schaunig beipflichtet: „Augenmaß, Sparsamkeit und Effizienz sind unsere Werkzeuge, um auch das Ergebnis für 2024 entsprechend zu verbessern.“
Die endgültigen Beschlüsse sollen in der kommenden Landtagssitzung am 18. Juli fallen.
Foto: Mein Klagenfurt