Presseaussendung von:LR Achill Rumpold
Italienisch-kärntnerisches Treffen der Agrarlandesräte: Rumpold und Claudio Violino auf der Feistritzer Alm
Klagenfurt (LPD). Seit dem Jahr 1939 müssen die sechs Gailtaler Almgemeinschaften ihre 1.000 Hektar Almflächen auf italienischem Staatsgebiet mittels 15-jährigen Pachtverträgen bewirtschaften. Die Weideflächen für mehrere Hundert Stück Vieh befinden sich im Eigentum der Region Friaul-Julisch Venetien. 2013 würden diese Pachtverträge nun wieder auslaufen.
Seit wenigen Tagen gibt es für die Gailtaler Bauern eine historische Lösung. Agrarlandesrat Achill Rumpold konnte in einem bilateralen Treffen vor Ort auf der Feistritzer Alm mit dem Agrarlandesrat von Friaul-Julisch Venetien, Claudio Violino, die dauerhaften Rechte für die Gailtaler Bauern sichern. "Jetzt haben wir eine nachhaltige Lösung erreicht, die seit dem Ende des Ersten Weltkrieges virulent ist und die die Rechte und Existenz der Bauern künftig sichert", sagt Rumpold. Denn die Rechte für die Gailtaler Bauern werden auch grundbücherlich gesichert. Eine Expertenkommission wird bis Mitte Oktober die entsprechenden Verträge ausarbeiten.
1939 erfolgte die Enteignung der Bauern, die Almflächen auf italienischem Staatsgebiet hatten. Seit damals durften die Landwirte ihre 1.000 Hektar Almen nur mittels Pachtverträgen bewirtschaften. Die Kanaltaler Agrargemeinschaften haben von Beginn an ein grundbücherlich sichergestelltes Weideservitut für die Almflächen auf österreichischem Staatsgebiet.
Foto:Büro LR Achill Rumpold