Offenbar war die dreijährige Haftstrafe für den mittlerweile 26-Jährigen nicht Strafe genug, jetzt wurde er wieder zu weiteren zwei Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
2019 startete der Mann mit seinen kriminellen Machenschaften. Er betrieb in der Klagenfurter Bahnhofstraße ein Spielwarengeschäft mit Online-Handel, versendete gekaufte Ware oft gar nicht oder nur teilweise, oder er lieferte anstatt Lego Sand. Bei mehr als 250 Kunden entstand so ein Schaden von rund 520.000 Euro. Er wurde daraufhin 2021 zu drei Jahren Haft verurteilt, eines davon unbedingt. Da er aber einen großen Teil der Strafe schon in U-Haft absaß, wurde er kurz darauf in Freiheit entlassen. Das Oberlandesgericht Graz korrigierte später die Strafe auf drei Jahre unbedingte Haft.
Bevor er jedoch erneut seine nun verlängerte Haftstrafe antreten musste, startete er wieder sein "Geschäft", verkaufte teure Lego-Sets und lieferte entweder nichts oder wieder nur Sand.
Sein Verhalten rechtfertigte er vor Gericht mit seiner Spielsucht.
Jetzt muss er wohl erneut für zwei Jahre ins Gefängnis, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Chronologie der Ereignisse zum Nachlesen:
Foto: Mein Klagenfurt