Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grünen-Landessprecher Frank Frey: Das Biomassewerk Emmersdorf wird nicht ausgelastet und ein Gasdampfkraftwerk bei Ebenthal soll notwendig sein?
Laut Medienberichten verweigern die Klagenfurter Stadtwerke jetzt neue Fernwärmeanschlüsse für das nicht ausgelastete Biomassewerk Emmersdorf. Für den Landessprecher der Grünen, Frank Frey, wird die Kommunikation der GDK-Befürworter immer befremdlicher: „Ich kann mich bei der täglichen Zeitungslektüre des Eindrucks nicht erwehren, dass man seitens der Stadtwerke und Anderer immer verzweifelter wird. In meinen Augen soll mit geradezu grotesken Vorgehensweisen eine abenteuerliche Rechtfertigung für das völlig unnotwendige Monsterprojekt Gasdampfraftwerk konstruiert werden.
Das Biomassewerk in Emmersdorf ist nicht ausgelastet und die Stadtwerke verweigern Anschlusswerbern einen Anschluss, weil dieser auf Grund der Entfernung unwirtschaftlich wäre. Gleichzeitig erklären der Bürgermeister und die Stadtwerke, dass wir für die Versorgung mit Fernwärme ein neues Riesenkraftwerk bei Ebenthal benötigen, für das es noch überhaupt keine Leitungen gibt.
Das ist nicht einmal als Faschingsscherz lustig. Das alte Fernheizwerk wird als Dreckschleuder bezeichnet, weil es mit Heizöl Schwer betrieben wird. Für eine Verlängerung der Laufzeit wäre nach eine Umweltprüfung notwendig, was zu lange dauern würde. Dabei wird bewusst verschwiegen, dass das alte Fernheizwerk jederzeit auf Gas umgestellt werden könnte, weil die Infrastruktur dafür vorhanden ist und selbst eine Umweltprüfung würde wohl kaum länger dauern, als der Bau des Gasdampfkraftwerkes samt Leitungsinfrastruktur.
Nachdem die Rentabilität des GDK`s nicht länger argumentierbar ist, versucht man es jetzt mit solchen Manipulationen. Wir werden nicht zulassen, dass die Menschen vor Ort mit Ihrer Gesundheit und ihrem Steuergeld für den trotzigen Starrsinn einiger weniger Manager und Politiker bezahlen müssen.“
Foto: Grüne Kärnten