Der Zivildienst stellt „eine tragende Säule einer funktionierenden Gesellschaft dar und leistet einen unverzichtbaren Beitrag in Bereichen wie Sozialwesen, Rettungsdienst und Katastrophenschutz“, betont der in Kärnten zuständige Referent, Landesrat Daniel Fellner. Er präsentierte im Zuge der heutigen Regierungssitzung die aktuellen Zahlen aus dem Zivildienst in Kärnten.
Und diese zeigen einen „erfreulich positiven Trend“. So entwickle sich sowohl die Anzahl an verfügbaren Plätzen als auch jener der zugewiesenen Zivildienerinnen und Zivildiener „konstant“ beziehungsweise steigend.
„Diese Entwicklung ist eine sehr positive und auch wichtige für unser Bundesland“, erläutert Fellner. Mit der Steigerung auf 83 Prozent Gesamtauslastung sei man auf einem guten Weg, so der Landesrat. Dennoch bleibe Potenzial nach oben, der Österreichschnitt liegt bei 90,7 Prozent.
131 Plätze blieben 2024 unbesetzt. Fellner hebt diesbezüglich die Wichtigkeit des Dienstes hervor: „Der Zivildienst ist ein wesentliches Element unserer sozialen Infrastruktur. Er trägt dazu bei, das Gesundheitssystem, den Sozialbereich und die Einsatzorganisationen nachhaltig zu unterstützen. Unsere Aufgabe ist es, den Zivildienst attraktiv zu gestalten und die jungen Menschen für diesen wertvollen Dienst zu gewinnen. Nur so können wir langfristig eine stabile Versorgung sicherstellen.“ Fellner weiter: „Unser Ziel ist es, den Zulauf an Zivildienern kontinuierlich zu sichern und weiter zu verbessern, um langfristig eine flächendeckende Versorgung gewährleisten zu können.“
Stabil entwickelte sich 2024 die Zahl der Zivildiensteinrichtungen und -plätze in. So gibt es aktuell 72 Einrichtungen mit 753 Zivildienstplätzen, im Jahr zuvor waren es 755. Die geringfügige Abnahme ist auf die Bereiche Kinderbetreuung und die Betreuung von Vertriebenen und Asylwerbern zurückzuführen. Gleichzeitig kamen neue Plätze hinzu, so wurde mit dem Krankenhaus Spittal eine neue Einrichtung mit zwei Zivildienstplätzen genehmigt. Im Bereich der Alten- und Behindertenbetreuung blieb die Zahl der Plätze konstant.
Foto: Mein Klagenfurt