„Auch wenn sich die Arbeitsmarktzahlen seit knapp zwei Jahren kontinuierlich verbessern: Ziel in der Hochkonjunktur muss eine Vollzeitbeschäftigung sein“, kommentierte AK-Präsident Günther Goach die aktuellen Arbeitsmarktzahlen von Jänner 2018 und forderte:
„Wir brauchen eine Beschäftigungsoffensive, um die Arbeitslosigkeit zu reduzieren und qualitätsvolle Ausbildungen im Rahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Facharbeiter werden dringend gesucht“.
Die Zahlen der Arbeitsmarktstatistik von Jänner 2018 mit einem Minus von 10,3 Prozent für Kärnten seien grundsätzlich erfreulich, attestierte Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach, aber: „Jeder Arbeitslose ist, gerade im Konjunkturhoch, zu viel“. Die Bundesregierung sei gefordert, aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben: „Nicht die Bekämpfung arbeitsloser Menschen, sondern von Arbeitslosigkeit ist zentrale Aufgabe der Politik“. Verschlechterungen für Arbeitnehmer, wie beispielsweise die Einführung des 12-Stunden-Tages oder Hartz IV-ähnliche Verschärfungen lehnt Goach entschieden ab: „Soziale Absicherung, wenn man sie braucht, ist Grundelement unseres Sozialstaates, die wir auch in Zukunft erhalten müssen“.
Kritik an Einstellung der Aktion 20.000
Der AK-Präsident wiederholte im Zusammenhang mit den aktuellen Arbeitsmarktdaten erneut die Kritik an der Bundesregierung, die Aktion 20.000 einzustellen: „Die Einstellung der Aktion 20.000 ist ein herber Rückschlag für 3.000 Langzeitbeschäftigungslose in Kärnten. Bis dato konnten 293 Menschen durch die Aktion in Beschäftigung geholt werden, jetzt fallen weitere 1.188 Personen um diese Chance und neue Hoffnung um. Es ist verantwortungslos von der Bundesregierung, diese Maßnahme ersatzlos zu streichen“.
Foto: Foto: AK/Jost/Bayer
Presseaussendung von: Arbeiterkammer Kärnten