Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt – Eine Abordnung der Wirtschaftskammer und einige Kaufleute übergaben am Dienstagvormittag vor dem Rathaus Bürgermeister Christian Scheider und Vizebürgermeister Albert Gunzer eine Box mit gesammelten Unterschriften gegen die neue Parkregelung in Klagenfurt.
„Wir nehmen diese Unterschriftenaktion und die Bedenken der Innenstadtkaufleute ernst und haben deswegen auch Vertreter der Wirtschaftskammer und Kaufmannschaft zu einem runden Tisch eingeladen. Wir erwarten uns aber, dass nicht nur Forderungen gestellt, sondern auch Lösungen erarbeitet werden“, so Scheider und Gunzer.
Bei diesem runden Tisch solle es aber nicht nur um Parken, sondern verstärkt um Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt und kreative Lösungsansätze gehen. Die Aktion „10+10“ werde wie geplant umgesetzt und am 2. März im Gemeinderat beschlossen. Scheider: „Wir bekommen täglich positive Rückmeldungen von Anrainern, die wieder in Wohnungsnähe Parkplätze finden und von Marktkunden, die wieder direkt vor Ort parken können und Einkäufe erledigen.
Durch den Wegfall der Gratisparkstunde haben wir die Dauerparker aus der Stadt gedrängt und Frequenzbringer hereingebracht.“ Weil die Wirtschaftskammer, wohl auch
angesichts der bevorstehenden Wirtschaftskammerwahlen, vehement die Wiedereinführung der Gratisparkstunde fordere, habe Scheider den Vorschlag unterbreitet, dass sich Stadt und Wirtschaftskammer die Kosten dafür, rund 900.000 Euro im Jahr, teilen könnten. „Die Wirtschaftskammer könnte dies aus den Zwangsbeiträgen ihrer Mitglieder finanzieren, die für wirtschaftsbelebende Maßnahmen eingesetzt werden.“ Bisher habe Scheider aber darauf keine Rückmeldung erhalten. Gunzer wies darauf hin, dass in vergleichbaren Städten wie Villach überhaupt nur 10 Minuten Gratisparken angeboten werden. „Angesichts unserer budgetären Situation war die neue Parkgebührenverordnung ein nötiger Schritt. Wir arbeiten aber weiter an Verbesserungen und wollen in Klagenfurt eines der modernsten Parksysteme Österreichs einführen“, erklärte Gunzer.