In Kärnten steigen die Netztarife für Strom ab 2024 um 21,4 Prozent – österreichweit sind es im Schnitt nur 11,2 Prozent. AK-Präsident Günther Goach: „Rechnet man einen Durchschnittsverbrauch eines Kärntner Haushaltes – mit 3.500 kWh/Jahr – dann sind das Mehrkosten von 63 Euro netto pro Jahr! Und dass, obwohl die hohen Stromkosten derzeit die Haushalte ohnehin immens belasten!“ Goach fordert einen österreichweiten, fairen einheitlichen Netztarif.
Regionale Preisunterschiede bei den Netzkosten in Österreich müssen laut Arbeiterkammer Kärnten aufgehoben werden. „Es ist an der Zeit, das österreichweite Netztarife eingeführt werden. In Zeiten, wo jeder Euro zählt, ist diese Erhöhung nicht zumutbar!“, kritisiert Goach und betont: „Eine Strompreisbremse federt zwar den reinen Energiepreis ab, aber durch die steigenden Netztarife ab Jänner 2024 schauen die Menschen erst wieder durch die Finger!“
Kärntens AK-Präsident abschließend dazu: „Wir stehen den Investitionen im Netzausbau natürlich positiv gegenüber, aber nicht zu Lasten der Kärntner Haushalte! Auch die Energieerzeuger müssen ihren gerechten Beitrag leisten und es muss für die Haushalte faire, einheitliche Netztarife in Österreich geben!“
"Die anhaltende Benachteiligung Kärntens durch die E-Control ist inakzeptabel und kann nicht länger hingenommen werden. Die Geografie Kärntens darf nicht als jährliche Ausrede dienen, um uns höhere Netztarife aufzuerlegen.
Diese Erhöhung trifft und belastet die Kärntner Bevölkerung sowie den Standort Kärnten völlig ungerechtfertigt. Wir werden sämtliche Mittel nutzen, um gegen diese Ungleichbehandlung Kärntens vorzugehen. Dies ist eine Frage der Fairness und Gerechtigkeit für unser Bundesland", so SPÖ Kärnten Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser.
LH Kaiser und SPÖ-LGF Sucher fordern die Bundesregierung einmal mehr auf, für österreichweit einheitliche Netztarife zu sorgen. „Was für z.B. die Autobahnvignette gilt, muss auch für die Netztarife gelten. Die Bundesregierung ist gefordert, die Benachteiligung Kärntens endlich zu beenden!“