Wie viel Lug und Betrug hält die "glückliche Ehe" eines bürgerlichen Paares aus? Und ist wirklich glücklich, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist?
Für das Libretto von Johann Strauß’ Meisteroperette bearbeiteten Karl Haffner und Richard Genée ein Lustspiel des französischen Autorenduos Meilhac und Halévy, das wiederum zurückging auf einen eher unbedeutenden Schwank des Leipziger Dichters Roderich Benedix. Heraus kam ein wirkungsvolles Libretto voller Sprachwitz, das nicht nur der Musik genügend Raum lässt, sondern wie in kaum einem anderen Werk des Musiktheaters die Musik als eigentlichen Handlungsträger zwingend macht.
Seit der Uraufführung im Jahre 1874 im Theater an der Wien führt „Die Fledermaus“ die Aufführungsstatistiken der Theater an – wobei die Erfolgskurve an verschiedenen Orten unterschiedlich schnell anstieg. Während die Uraufführungsproduktion von 1874 bis 1888 "nur" knapp zweihundertmal gespielt wurde, sah das Berliner Publikum das Stück im gleichen Zeitraum in dreihundert Vorstellungen. Mit der Aufführung an der Oper Hamburg im Jahre 1894 erklomm Die Fledermaus erstmals auch die Bühne eines "echten" Opernhauses – und ist bis heute die einzige Operette, die auch an so elitären Häusern wie Covent Garden oder der Met regelmäßig gespielt wird.
Regie führt Intendant Aron Stiehl, die musikalische Leitung liegt bei Chefdirigent Nicholas Milton, die Ausstattung übernehmen Timo Dentler und Okarina Peter. Als Eisenstein ist Johannes Mertes zu sehen, die Rosalinde singt Cornelia Horak, Christoph Wagner-Trenkwitz gibt den Frosch.
Musikalische Leitung Nicholas Milton, Regie Aron Stiehl, szenische Einstudierung Ruben Michael, Choreographie Bärbel Stenzenberger, choreographische Einstudierung Elisabeth Kindler-Abali,
Bühne und Kostüme Okarina Peter und Timo Dentler, Choreinstudierung CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner und Dramaturgie Markus Hänsel. Chor des Stadttheaters Klagenfurt, Kärntner Sinfonieorchester
Weitere Vorstellungen bis 13. Februar 2024
Einführung vor jeder Vorstellung um 19.00 Uhr
Dauer ca. 3 Stunden, eine Pause
Foto: Thilo Beu