Junge Menschen bewegen sich vermehrt zu modernen und innovativen Berufen. Hinzukommt, dass die Zahl der Studierenden in jüngster Vergangenheit stark angestiegen ist. Einer handwerklichen Tätigkeit möchten nur noch wenige Menschen nachgehen. Dass das verheerende Folgen haben kann, liegt auf der Hand. Gibt es keine Bäcker, Dachdecker, Tischler oder Handwerker mehr, müssen viele Unternehmer ihre Betriebe langfristig schließen. Das bedeutet aber auch, dass es eines Tages kaum noch Menschen gibt, die einem Handwerk nachgehen. Doch warum droht den Handwerksberufen das Aus und welche Möglichkeiten gibt es, dies zu verhindern?
Gründe für das Aussterben
Einem Handwerk nachzugehen bedeutet, körperlich aktiv zu sein. Handwerksberufe gehen oftmals mit einer harten, körperlichen Arbeit einher. Insbesondere die junge Generation findet daran jedoch keinen Gefallen. Überdies kursieren die Gerüchte, dass die Löhne verhältnismäßig gering ausfallen und auch die Arbeitszeiten wirken auf junge Menschen nicht attraktiv. Primär in einer traditionsreichen Bäckerei klingelt früh am Tag der Wecker. Dass dies aber wichtig ist, um täglich frische Brote und Brötchen anbieten zu können, interessierte viele junge Menschen nicht. Viele Handwerksbetriebe stellt das vor eine große Herausforderung. Zudem sind sie gezwungen, auf die neuesten Entwicklungen zu reagieren und ihre Branche attraktiver zu gestalten. Leider gelingt dies den Wenigsten, dabei ist es weder arbeitsaufwendig noch kostspielig.
Schließlich haben Handwerksbetriebe die Möglichkeit, mit nachhaltigen und innovativen Strategien ihre Betriebe zu optimieren. Mithilfe der richtigen Vorgehensweise kann unter anderem dem Bäckersterben effektiv und konstant entgegengewirkt werden. Des Weiteren tragen moderne Maßnahmen und Technologien dazu bei, dass das Handwerk auch auf jüngeren Menschen wieder attraktiver wirkt. In jüngster Vergangenheit konnten wir bereits einen Anstieg verzeichnen. Immer mehr junge Erwachsene entscheiden sich dazu, einen Handwerksberuf zu erlernen. Sie haben die Vorteile erkannt und konnte dadurch ihren Traumjob finden. Die Hauptverantwortung liegt jedoch bei den Unternehmen. Handwerksbetriebe müssen bestehende Strukturen verändern und optimieren. Überdies sollten sie auf den digitalen Wandel und die Anforderungen des potenziellen Nachwuchses sinnvoll reagieren. Die Unterstützung durch eine Unternehmensberatung erweist sich dabei als besonders gewinnbringend.
Die Vorteile der Handwerksberufe
Das Handwerk stellt eine gebende Tätigkeit dar. Wir investieren viel, bekommen aber genauso viel von unseren Mitmenschen zurück. Ohne Dachdecker beispielsweise würde es keine Dächer geben. Ein Haus ohne Dach ist wie ein Auto ohne Räder, gleiches gilt für Bäcker. Gäbe es keine Menschen, die Freude an dem Handwerk haben, würde es langfristig keine Bäckereien mehr geben. Der Sonntagmorgen würde dann ohne frische Brötchen stattfinden müssen.
Ein großer Vorteil eines Handwerksberufs ist zudem der, dass man etwas mit seinen eigenen Händen schafft. Der Maurer beginnt mit einer Mauer und kann ein ganzes Haus errichten. Wo wären wir heute, wenn es diese Menschen nicht geben würde? Handwerker sind überdies weitaus selbstständiger und unabhängiger. Viele Reparaturen können rasch in Eigenregie verrichtet werden. Handwerklich geschickt zu sein, bedeutet auch, in Bewegung zu bleiben. Zivilisationskrankheiten stellen dadurch ein geringeres Risiko dar. Ebenfalls relevant sind die beruflichen Aufstiegschancen. Wer eine Handwerkslehre abgeschlossen hat, kann die Zusatzqualifikation des Meisters erreichen. Handwerksmeister können sich selbstständig machen, einen eigenen Handwerksbetrieb eröffnen und zukünftige Handwerker ausbilden.