Pressemeldungen Dezember 2022
Meilensteine der österreichischen Radiogeschichte im kärnten.museum
LH Kaiser: „Die Sammlung ist eine Zeugin österreichischer Radiogeschichte“ – Über 100 Exponate umfassende „Radio- und Amateurfunksammlung Ing. Emil Piskernik“ wurde dem kärnten.museum geschenkt
Sammlungszuwachs für das kärnten.museum. Die „Radio- und Amateurfunksammlung Ing. Emil Piskernik“ wurde von DI Edwin Piskernik und Getrude Dorn (geb. Piskernik) und Reinhold Dorn dem Museum übergeben. „Die Sammlung ist eine Zeugin Österreichischer Radiogeschichte. Sie veranschaulicht mehr als technische Entwicklungen. Sie zeigt auch wie Radio und Hörfunk die Gesellschaft verändert haben und welchen Stellenwert der Amateurfunk einst hatte – er ermöglichte es erstmals mit Menschen auf anderen Kontinenten direkt zu kommunizieren und Freundschaften zu schließen“, sagt Kulturreferent LH Peter Kaiser.
An den diversen Geräten kann auch gut der Erfindungsgeist der verschiedenen österreichischen Radiohersteller abgelesen werden. Die Sammlung umfasst etwa ein Radiofunkgerät Eumig Baby aus dem Jahre 1924, oder das erste Kofferradio mit Metallgehäuse - ein „Radione R2“ - das 1937 auf den Markt kam. Die bekannte Firma Minerva ist mit mehreren Geräten vertreten, die einst sogar nach Afrika und China exportiert wurden. Neben zahlreichen technischen Gräten beinhaltet die Sammlung auch ein Mitgliedsdiplom des Österreichischen Versuchssenderverbandes (ÖVSV) von 1950 und zahlreiche QSL-Karten (Funkamateure bestätigen damit eine erfolgreiche Funkverbindung) aus Südafrika, Venezuela, Spanien, USA, Kuba und der damaligen USSR.
Die „Radio- und Amateurfunksammlung Ing. Emil Piskernik“ besteht aus über 100 Radios und zahlreichen anderen technischen Geräten, sowie einer kompletten Amateurfunkanlage und ergänzt fortan die die Kärntner Landessammlung im Zuständigkeitsbereich des Kustodiates Landesgeschichte/Mittelalterliche und Neuzeitliche Numismatik am kärnten.museum.
Foto: Büro LH Kaiser