Bildungsreferent LH Kaiser und Bildungsdirektor Klinglmair besuchten Unterricht in VS 8 und NMS 6 in Klagenfurt
Klagenfurt (LPD). Erstmals in den Sommerferien gibt es in Österreich die Sommerschulen. Heute, Montag, begann in Kärnten in 28 Schulen, darunter befinden sich sieben Allgemeinbildende Höhere Schulen (AHS) zwölf Neue Mittel Schulen (NMS) und neun Volksschulen, der Unterricht. 1.264 Schülerinnen und Schülern, die in Deutsch zu Jahresende auf „Nicht genügend“ oder zwischen vier und fünf standen besuchen in Kärnten bis zum 11. September die Sommerschulen. 59 Pädagoginnen und Pädagogen sowie 99 Lehramtsstudentinnen und –studenten unterrichten an den Schulen. Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klinglmair besuchten heute in Klagenfurt in der Volksschule 8 in Klagenfurt St. Peter (Direktorin Angela Hensel) die Kleingruppe 6 (Leitung: Anna Jursic) und in der NMS 6 St. Peter (Direktorin: Karoline Kurnig-Gruber) die Gruppe 5 (Jürgen Langegger, Anna Petschenig).
„Die Teilnahme an der Sommerschule ist für alle kostenfrei. Mit ihr wollen wir alle Schülerinnen und Schüler erreichen, die während des zehnwöchigen Schul-Lock Downs während der Corona Pandemie Probleme mit dem Distance Learning hatten“, betonte der Landeshauptmann. Kaiser sieht im zweiwöchigen Schulbesuch auch die einmalige Chance den versäumten Lernstoff, das Unterrichtsfach ist heuer Deutsch, aufzuholen. „Mit dem projektorientierten, sprachsensiblen Unterricht soll bildungs- und fachsprachliche Deutschkompetenzen aufgebaut werden, die für den Wissenserwerb in den Schulfächern notwendig sind“, so Kaiser.
Sinnvoll für den Landeshauptmann sind auch die Evaluierung des Unterrichts und eine Ausweitung auf andere Gegenstände in den nächsten Jahren.
Klinglmair berichtete, dass seitens der Bildungsdirektion größtes Augenmerk auf die Gewährleistung der Mobilität, also die Erreichbarkeit wo notwendig mit Bussen, für die ausgewählten Schulstandorte gelegt wurde. „Das war von der Organisation eine große Herausforderung“, so der Bildungsdirektor. Die inhaltliche Strukturierung des Ergänzungsunterrichts erfolgt durch die jeweiligen Lehrpläne.
Der Unterricht selber erfolgt in Kleingruppen mit acht bis 15 Schülerinnen und Schülern. In Bezug auf die Anmeldungen, bei den Anmeldungen der Kinder und auch beim Zuspruch der Lehrer, liegt Kärnten im Spitzenfeld. Mit einer Quote von 77 Prozent liegt Kärnten im Bundesländervergleich gemeinsam mit dem Burgenland auf Platz zwei hinter Vorarlberg mit 86 Prozent.
Viel Lob gab es von beiden Direktorinnen für die Lehramtsstudierenden der Universitäten bzw. Pädagogischen Hochschulen. „Sie sind alle sehr motiviert bereits zu den Besprechungen und auch heute zum Unterricht gekommen. Die Unterrichtstätigkeit ist eine gute Gelegenheit, die fehlende schulpraktische Lehrveranstaltung nachzuholen“, betonten beide Schulleiterinnen. Der Landeshauptmann gab zudem bekannt, dass alle Studierenden für ihre Unterrichtstätigkeit die Anrechnung von bis zu sechs ECTS-Punkten beantragen
Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer