Mit den alljährlichen Herbstpflanzungen erhält die Stadt ihre grüne Infrastruktur und baut sie weiter aus. In den nächsten Tagen werden 195 „stadtklimataugliche“ Bäume in der Hörtendorfer Straße, Fischlstraße, am Baumbachplatz und 20 weiteren Standorten im Stadtgebiet gepflanzt.
Die Landeshauptstadt setzt immer mehr Maßnahmen zum Klimaschutz in den verschiedensten Bereichen um. Eine Antwort auf die große Herausforderung Klimawandel sind Bäume. Sie üben einen wesentlichen Einfluss auf das Mikroklima der Stadt aus und können damit Menschen den Aufenthalt in überhitzten Städten erträglicher machen. „Um die grüne Infrastruktur der Stadt zu erhalten und weiter auszubauen, hat die Abteilung Stadtgarten wieder die alljährlichen Herbstpflanzungen gestartet. Für Klagenfurt auf dem Weg zur Smart City ist dies eine nachhaltige Maßnahme zur Steigerung der Lebensqualität“, betont Stadtgartenreferent Stadtrat Max Habenicht.
Insgesamt werden in den nächsten zwei Wochen 195 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt. Schwerpunkte liegen in der Hörtendorfer Straße (52 Bäume), Fischlstraße (26 Bäume) und am Baumbachplatz (15 Bäume). Weitere Pflanzungen finden beispielsweise in der Auer-von-Welsbach-Straße, St. Veiter Straße, Kohldorfer Straße und am Völkermarkter Ring statt. In die Erde kommen ausschließlich „stadtklimataugliche“ Arten. Denn nicht alle Bäume sind für den verdichteten, urbanen Raum geeignet. „Die Zunahme der Durchschnittstemperaturen und von Sturmereignissen erfordert eine sorgfältige Auswahl der Arten, die sich für die Auspflanzung im verdichteten Stadtraum eignen“, erklärt Stadtgartendirektor DI Heinz Blechl.
Bei der Wahl der Bäume wird auf jahrelange Erfahrungswerte zurückgegriffen. Blechl: „Bis man weiß, ob eine Baumart am Standort auch wirklich taugt, vergehen viele Jahre. Unter anderem sind für uns Trockenheits- und Hitzeresistenz, Salzverträglichkeit und Starkwindverträglichkeit wichtige Kriterien.“ So sind für die Herbstpflanzungen stadtklimataugliche Arten wie Feldahorn (sehr gut bei Hitze und Trockenheit, salzverträglich), Amberbaum (top bei extremer Hitze, tolerant auf allen Standorten), Platane (schnellwüchsig, wächst an jedem Standort, guter Schattenspender) oder Silberlinde (gut bei Hitze und Trockenheit, Bienennährgehölz im Sommer, keine Honigtauabsonderung) gewählt worden.
Foto: StadtKommunikation/Thomas Hude