Seit April dieses Jahres hat der der Konzern Nittoku eine Zentrale in Klagenfurt. Diese gilt zudem als Europasitz des japanischen Unternehmens. Um den Anforderungen gerecht zu werden, wurde das Firmengelände auf insgesamt 4.400 Quadratmeter ausgebaut. Der japanische Konzern hat sich besonders auf die Herstellung von technischen Wickelmaschinen, wie etwa für Kupferspulen die unter anderem in E-Autos verbaut werden, spezialisiert.
Der Maschinenbau-Spezialist Nittoku wurde 1972 in Yachiyo (Japan) gegründet und etablierte sich über die Jahre zum Weltmarktführer in puncto Wickelautomation. 2015 wurde dann eine Zentrale in St. Veit eingerichtet, die ebenfalls zum Europasitz des Unternehmens wurde. 2021 übersiedelte Nittoku nach Klagenfurt und das Firmengelände wurde jetzt auf 4.400 Quadratmeter ausgebaut.
„Dieses Unternehmen hatte eine unglaubliche Entwicklung und ist Weltmarktführer. Ein absoluter Vorzeigebetrieb für Klagenfurt. Wir können stolz sein, solche Betriebe in unserer Stadt zu haben“, freut sich Bürgermeister Christian Scheider.
„Die Ansiedelung einer Europazentrale eines internationalen Unternehmens wie Nittoku ist ein klares Zeichen dafür, dass Klagenfurt ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist. Zusätzlich ist für mich als Wirtschaftsstadtrat der Ausbau von Arbeitsplätzen für hochqualifizierte Mitarbeiter besonders wichtig, da Klagenfurt dadurch für potentielle neue Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Ansiedelung von Unternehmen, attraktiver wird“, so Wirtschaftsreferent Stadtrat Max Habenicht.
Die Exportquote von Nittoku beträgt 100 Prozent. Besonders Deutschland, Serbien, Slowenien und die Schweiz sind große Abnehmer der Technologie. Verwendet werden die Produkte in der Automobilindustrie (Anteil ca. 60 %), Haushaltsgeräte (ca. 30 %) und Medizintechnik sowie Consumer Electronics (restliche 10 %).
„Von Klagenfurt, über die umliegenden Gebiete, bis hin aus Japan kommen unsere Mitarbeiter. Der japanische Geschäftsführer von Nittoku sprach uns gegenüber sogar in einem Video die höchste Form von Dank und Anerkennung für unsere Arbeit aus“, zeigt sich Geschäftsführer Dipl.-Ing. Richard Werkl stolz.
Bei Wickeltechnik handelt es sich um ein Verfahren in der Elektroindustrie, um einen elektrischen Leiter (isolierter Draht oder Litze) auf einer Spule aufzuwickeln. Normalerweise bleibt diese (Kupferdraht-)Spule dann für unsere Augen verborgen, da sie sich tief in den Geräten verbirgt. Dennoch ist es genau diese Technologie, die den Produkten Leben einhaucht.
Foto: StadtKommunikation/Wiedergut