Wer von uns hütet kein kleines Geheimnis? Wer kämpft nicht manchmal gegen aufkeimende Gefühlsausbrüche und hofft auf eine ordentliche Portion Glück, Zuneigung und Zufriedenheit? Diese Fragen stellt der Klagenfurter Autor und STW-Unternehmenssprecher Harald Raffer in seinem neuen Werk „Die Blechviper – 25 ungewöhnliche Alltagsgeschichten“ (DRAVA-Verlag, 208 Seiten, 21 Euro). Wir Menschen sind doch grundverschieden und wollen doch alle nur eines – ein möglichst großes Stück vom Kuchen, das sich Leben nennt. Im vorliegenden Buch versucht der Autor in die Untiefen menschlichen Denkens vorzudringen und verborgene Gedanken aufzuspüren. Die unterschiedlichsten Existenzen setzen dabei überraschende Handlungen, getrieben von intensiven Gemütsbewegungen, die wiederum dem Alltag entspringen.
Die Protagonisten und ihre Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Schicksale könnten dabei nicht unterschiedlicher sein – ein Versicherungsvertreter, der wegen einer nie enden wollende Blechschlange sein Leben aushaucht,; eine Klofrau, die auf das Lottoglück pfeift; ein Mörder, der einem Priester seine abscheuliche Tat gesteht oder der Insasse einer Irrenanstalt, der die Leute „da draußen“ bedauert. Es kämpft auch ein spießiger Hobbygärtner gegen einen raffinierten Wurm. Was für eine Welt? Die 25 Erzählungen erinnern an den oft tristen Alltag, der unverhofft die schönsten, kuriosesten, schlimmsten und unglaublichsten Geschichten hervorbringen kann. Plötzlich eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten oder das Schicksal schlägt erbarmungslos zu. Dabei seziert der ehemalige Journalist die Gedanken seiner Protagonisten und beschreibt die Beweggründe für deren Handlungen. Die Themen „Corona“, „Jagd“, „Politik“, „Geld“, „Mord“, „Rache“ und „Einsamkeit“ dürfen natürlich nicht fehlen. Es sind spannende Erzählungen, die zum Lesen einladen!
„Die Blechviper“ ist der zweite Streich des gebürtigen Bleiburgers Dr. Harald Raffer, Jahrgang 1956. Der Klagenfurter Ex-Chefreporter und Stadtwerke-Unternehmenssprecher verfasste zuvor das Kinder/Jugendbuch „Der kleine Ronny – Botschafter der Erde“, das ebenfalls im renommierten Kärntner Drava-Verlag erschienen und mit dem Jugendbuchpreis des Landes Kärnten ausgezeichnet worden ist. „Der kleine Ronny“, der bizarren Außerirdischen unsere Welt und die Menschheit erklärt, entwickelt sich im deutschsprachigen Raum zum Senkrechtstarter. Das Buch (12,95 Euro, Illustrationen von Karolina Golightly) gilt als Appell gegen Hass, Zerstörung und Krieg und für Frieden, Gleichheit und Klimaschutz. Zu den Lesern zählen neben zahlreichen Kindern (ab 8 Jr.), junggebliebenen Erwachsenen und Eltern auch der österreichische Astronaut Franz Viehböck und ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher. Schon jetzt steht fest – von den „ungewöhnlichen Geschichten“ und vom „kleinen Ronny“ sind „irgendwann“ Fortsetzungen geplant. Derzeit beschäftigt sich Harald Raffer mit dem Thema „Medien“. Der mehrfach ausgezeichnete Medienprofi erfand auch den „Kärntner Lyrikpreis der STW“.
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