Der Österreichische Gewerkschaftsbund Landesorganisation Kärnten trauert um seinen langjährigen Kollegen und Mitstreiter Horst Tripolt, der am 12. November 2021 im Alter von 80 Jahren seine Augen für immer geschlossen hat.
Horst Tripolt begann seine gewerkschaftliche Laufbahn im Jahr 1957 als Obmann der Metallerjugend in Wolfsberg. Von 1964 bis 1972 war er Bezirksvorsitzender der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) Wolfsberg und baute 17 Jugendgruppen im Bezirk auf. Schon mit 20 Jahren wurde er zum Bezirksstreikleiter von Wolfsberg ernannt und organisierte Streikmaßnahmen in den Metallerbetrieben. Am 2. September 1972 wurde Tripolt ÖGB Bezirkssekretär und Bezirksleiter des Berufsförderungsinstituts (BFI) und war maßgeblich am Aufbau der gewerkschaftlichen Strukturen im Lavanttal beteiligt. Horst Tripolt engagierte sich auch in der Kommunalpolitik: Von 1973 bis 1991 war er Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wolfsberg und von 1985 bis 1991 Stadtrat für Soziales, Fürsorge, Kindergärten und Feuerwehrwesen.
Bei den MitarbeiterInnen und FunktionärInnen der ÖGB Landesorganisation Kärnten war Tripolt sehr beliebt. Mit seinen Wertvorstellungen hat er stets an der Entwicklung von gewerkschaftlichen Strukturen mitgearbeitet und seine Ideen eingebracht. Für sein Engagement und seinen Einsatz erhielt er auch zahlreiche Auszeichnungen: Im Jahr 1982 wurde Tripolt von Landeshauptmann Dr. Leopold Wagner das Ehrenzeichen des Landes Kärnten für besondere Verdienste und im Jahr 1983 vom damaligen Sozialminister Alfred Dallinger das Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben am 31. Dezember 2002 blieb Horst Tripolt stets der Gewerkschaftsbewegung treu. Er war ein leidenschaftlicher Gewerkschafter und nahm bis zum Schluss an Kundgebungen, Aktionen und Veranstaltungen der Gewerkschaften teil. Seinen KollegInnen, MitstreiterInnen und FreundInnen wird er als Mensch mit Handschlagqualität in Erinnerung bleiben, der sich bis zuletzt für die Anliegen der ArbeitnehmerInnen eingesetzt hat.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie.
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