Wie der Alpenländische Kreditorenverband mitteilt, wurde heute am Landesgericht Klagenfurt über Kohlweis Reprografie ein Konkursverfahren eröffnet.
Die Geschäftstätigkeit bestand darin, Werbeflyer zu erstellen, Pläne für Ziviltechnikerbüros zu kopieren und ähnliches. Der Umsatz im Jahr 2021, von Jänner bis Oktober, war positiv und es konnten Umsätze von ca. Euro 130.000 erzielt werden. Dazu konnte man damit rechnen, dass aufgrund von Covid-Antragstellungen größere Beträge überwiesen werden. Mit diesen Umsätzen hätten die Verbindlichkeiten, die bis zu diesem Zeitpunkt vorlagen, bedient werden können. Kürzlich hatte man aus der Covid-Antragstellung einen Betrag von Euro 39.100 erhalten. Wesentliche und nennenswerte offene Lieferantenverbindlichkeiten bestehen nicht. Firmensitz ist in der Sponheimerstrasse, bis Jänner 2021 war er in der St. Veiter Straße.
Insolvenzursachen
Die Schuldnerin hat ein Arbeitsprozessverfahren mit einer Mitarbeiterin in zweiter Instanz verloren und ist verpflichtet, dieser Mitarbeiterin brutto ca. Euro 80.000 zzgl. Zinsen und Kosten zu bezahlen. Hinzu kommen noch die eigenen anwaltlichen Vertretungskosten. Die Kohlweis Reprografie GmbH kann innerhalb gesetzter Frist eine Rückführung nicht bewerkstelligen und ist somit zahlungsunfähig.
Vermögen
Die Passiva werden mit EUR 225.000 angegeben. Das Anlagevermögen ist in Form eines Plotters, eines Papierschneidegerätes und zweier Kopierer vorhanden und wäre als Wert mit ca. Euro 4.000 anzusetzen.
Prognose
Es gibt noch keine konkrete Aussage bezüglich der Weiterführung oder Sanierung.
Foto: Google Street View