Regierung befasste sich mit aktueller Infektionslage und angekündigten bevorstehenden Öffnungen für Geimpfte ab Montag – LH Kaiser, LHStvin Prettner, LR Gruber: „Schutz der Bevölkerung sicherstellen, Impfung einzige Antwort auf Virusausbreitung, Impfung rettet Leben!“ – Weitere wesentliche Investitionsentscheidungen in der Regierungssitzung getroffen
Klagenfurt (LPD). Auch heute befasste sich die Kärntner Landesregierung in ihrer Sitzung mit der aktuellen Infektionslage in Kärnten, deren Tendenz nach unten zeigt, das heißt, die täglich neuen Infektionszahlen werden geringer, die 7-Tage-Inzidenz liegt knapp über 800. „Eine bevorstehende angekündigte Beendigung des Lockdowns für Geimpfte wird in den nächsten beiden Tagen inhaltlich konkretisiert werden müssen, auf Bundesebene mit allen Landeshauptleuten ebenso wie auf Landesebene mit Experten“, betonte LH Peter Kaiser im Anschluss an die Regierungssitzung. Konkret meinte der Landeshauptmann damit weitere Schutzmaßnahmen auch nach den Öffnungen am 12. Dezember. Ebenso eine positive Tendenz verzeichne Kärnten bei den Impfungen. „Unser Ziel ist klar: Aus verbesserten Tendenzen muss ein Trend werden, um das Virus zu besiegen, um nur mehr geringste Neuinfektionen verzeichnen zu müssen“, so der Landeshauptmann.
Auch LR Martin Gruber sagte zur Ankündigung, dass der Lockdown für Geimpfte Montag enden werde: „Versprochenes muss eingehalten werden, Öffnungen müssen wie angekündigt stattfinden, wenngleich auch flankierende Sicherheitsmaßnahmen weiterhin nötig sein werden. Aber die einzige und entscheidende Antwort auf dieses Virus und für unser gewohntes Leben ist die Impfung!“
Gesundheitsreferentin LHStvin Beate Prettner verwies auf die „Hoffnung gebenden, sinkenden Infektionszahlen in Kärnten und die sinkende 7-Tagesinzidenz“. Pretter machte auf Grund der Inzidenzen in Altersgruppen klar: „Je mehr Geimpfte in einer Altersgruppe, desto geringer die Infektionszahlen. Je mehr Ungeimpfte, desto mehr Coronakranke in einer Altersgruppe, wie beispielsweise bei den 6 bis 14Jährigen oder den 25 bis 34Jährigen, wo wir am wenigsten Geimpfte zählen, dafür am meisten Coronainfektionen!“ Sei es auch, dass die Zahlen im Sinken begriffen sind, so müssen noch immer weit mehr als 300 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden.
„Leider gibt es auch traurige Zahlen. Es sind von Gestern auf heute 11 weitere Coronapatienten der Krankheit erlegen. Es sind auch Menschen unter 50 Jahren dabei“, so Prettner, die in der nächsten Landtagssitzung mit einer Schweigeminute der Toten gedenken möchte und den Hinterbliebenen ein Zeichen der Anteilnahme setzen möchte. Gespräche mit dem Landtagspräsidenten seien laut Prettner diesbezüglich im Laufen. Die Gesundheitslandesrätin appellierte einmal mehr: „Bitte gehen Sie zur Impfung, um ihr Leben zu retten, um das Leben anderer zu retten!“.
Kaiser verwies im weiteren Verlauf der Pressekonferenz auf zahlreiche Investitionen in die Zukunft, die heute per Beschlüssen festgelegt wurden. „Gerade Investitionen in die Bildung sind eine in die Zukunft unserer Kinder, aber auch in unseren Standort“, so Kaiser. Es wurde die Sanierung der Berufsschule Völkermarkt ebenso beschlossen, wie Finanzierung der Aus- und Weiterbildung der Elementarpädagoginnen und –pädagogen und ein neues Projekt, das die Bildung der Kinder im elementarpädagogischen Bereich in Richtung MINT-Fächer sicherstellt. „Von Kindesbeinen an muss in Kärnten die technologische Ausbildung eine Rolle spielen, wenn wir die Fachkräfte von morgen ausbilden wollen“, so Kaiser zum Mini Edu Lab, das in Villach installiert wird.
LHStvin Gaby Schaunig, die als zuständige Referentin das Projekt in der Regierungssitzung präsentierte und den Beschluss herbeiführte: „Beste Bildungsangebot gehören zu den wichtigsten und nachhaltigsten Merkmalen eines attraktiven Standorts. Bildung beginnt damit, schon die Allerkleinsten für die Welt um uns herum zu begeistern. So kann spielerisch Interesse geweckt und der Forschergeist, der in jeder kleinen Entdeckerin und jedem kleinen Entdecker schlummert, angeregt werden. Eine Investition in Bildung ist daher immer auch eine Investition in die Zukunft des Landes“, so die Wirtschaftsförderungsreferentin. Der KWF fördert das Mini Educational Lab mit 835.000 Euro.
Zudem werde laut Kaiser die Zusammenarbeit Kärnten-Slowenien nun im technologischen Bereich und am Sektor Forschung & Entwicklung weiter voran getrieben, ein entsprechender LOI wurde unterschrieben, Kaiser hat die Regierung heute davon in Kenntnis gesetzt.
Foto: Mein Klagenfurt