LHStv.in Prettner, LR.in Schaar: Rasch, effektiv, unbürokratisch - Kärnten erhöht Heizkostenzuschuss um 30 Euro. Mehrkosten von rund 600.000 Euro werden zu 100 Prozent vom Land getragen. Für Heizkostenbezieher ist kein zusätzlicher Antrag erforderlich
„Geld, das wärmt und rasch und unbürokratisch hilft“: So bezeichnete heute, Dienstag, Sozialreferentin Beate Prettner jenen Beschluss in der Regierungssitzung, der Beziehern des Heizkostenzuschusses heuer ein Plus von 30 Euro bringt. „Der Anstieg der Heizkosten, aber auch die bevorstehende Kälteperiode stellen für viele Kärntner Haushalte eine zusätzliche Belastung dar. Wir haben daher in der Landesregierung beschlossen, zum bereits gewährten Heizzuschuss eine zusätzliche einmalige freiwillige Leistung des Landes Kärnten auszuzahlen. Und zwar 30 Euro pro Heizkostenbezieher“, informierte Prettner. Für Bezieher des so genannten kleinen Heizkostenzuschusses bedeutet diese Mehrauszahlung ein Plus von knapp ein Drittel. „Der kleine Zuschuss erhöht sich von 110 Euro auf 140 Euro. Der große Zuschuss beträgt statt 180 Euro 210 Euro.“ Damit gewährt Kärnten nach Tirol den höchsten Heizkostenzuschuss in Österreich.
Alle Personen, die bis zum 31. 12. 2021 eine Heizkostenunterstützung erhalten, bekommen den Bonus von 30 Euro Mitte Jänner separat ausbezahlt. Es ist kein weiterer Antrag erforderlich, die Überweisung erfolgt automatisch. Alle, die zwischen Jänner und März eine Heizkostenunterstützung beantragen und erhalten, bekommen zeitgleich auch den Bonus überwiesen.
Wie die Sozialreferentin erklärte, werde diese freiwillige Zusatzleistung ohne Gemeindebeteiligung und somit zu 100 Prozent vom Land getragen. „50.000 Euro schießt Landesrätin Sara Schaar aus ihrem Referatsbereich zu, 50.000 Euro kommen von Finanzreferentin Gaby Schaunig, die restlichen 500.000 Euro werden von meinem Sozialressort übernommen“, erklärte Prettner.
„Es geht uns allen darum, schnell, treffsicher und ohne bürokratischen Aufwand zum Wohle der Kärntner zu handeln“, betonen Prettner und Schaar.
Ein Antrag auf Heizkostenzuschuss ist bis 15. März 2022 möglich. Man rechnet mit in Summe rund 20.000 Beziehern. Die Ausgaben werden auf etwa 3,2 Millionen Euro geschätzt, zuzüglich 30 Euro Bonus auf 3,8 Millionen Euro.