Wiederaufnahme der Operette in drei Akten von Carl Zeller, 16. Dezember 2021, um 19.30 Uhr
Mit dem Vogelhändler schufen Carl Zeller (1842-1898) und seine Librettisten eine der gelungensten Operetten ihrer Zeit, ja der Gattung insgesamt. Der Vogelhändler konnte in der vergangenen Spielzeit nur drei Mal gezeigt werden und wird nun in der gekürzten Fassung wieder aufgenommen. Regie führt Intendant Aron Stiehl, die musikalische Leitung übernimmt Günter Wallner. In weiteren Rollen sind u.a. Joo-Anne Bitter, Paul Schweinester, Nika GoricC und Christoph Wagner-Trenkwitz zu sehen.
Die Zutaten dieser gut gebauten musikalischen Verwechslungskomödie sind bühnenwirksam im perfekten Verhältnis aufeinander abgestimmt: viel ländliche Idylle, reichlich Volkstümlichkeit, eine starke Prise Erotik, eine gute Portion Gefühl und jede Menge eingängiger Melodien wie „Ich bin die Christel von der Post“ und „Schenkt man sich Rosen in Tirol“.
Es ist gar nicht so einfach den Inhalt der Operette nachzuerzählen, wissen doch die Figuren selbst meist nicht, mit wem sie es zu tun haben. Der Vogelhändler Adam aus Tirol flirtet mit Marie, ohne zu wissen, dass es sich bei ihr in Wirklichkeit um die Kurfürstin handelt. Seine Braut, die Briefträgerin Christel, glaubt sich dem Kurfürsten gegenüber, als sie für Adam eine Beförderung zum Menagerieinspektor erwirken möchte. Aber es ist der liederliche Graf Stanislaus, Neffe des kurfürstlichen Wald- und Wildmeisters Baron Weps, der notgedrungen in die Rolle des Kurfürsten geschlüpft ist und seine neue Position dreist ausnutzt. Am Ende jedenfalls lösen sich alle Komplikationen und Herzensangelegenheiten in Wohlgefallen auf.
Operette in drei Akten von Carl Zeller, Libretto von Moritz West und Ludwig Held nach der Comedie-Vaudeville »Ce que deviennent les roses« von Victor Varin und Edmond de Bieville Dialogfassung für das Stadttheater Klagenfurt von Aron Stiehl. Reduzierte Orchesterfassung von Stefan Potzmann
Kärntner Sinfonieorchester, Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Weitere Vorstellungen bis 28. Januar 2022
Einführung vor jeder Vorstellung um 19.00 Uhr
Dauer ca. 2 Stunden, ohne Pause
Sicher ins Theater
Beim Einlass sind eine personalisierte Eintrittskarte, ein »2G« - Nachweis und ein Lichtbildbildausweis vorzuweisen. Es gilt Maskenpflicht. Kinder unter 12 Jahren sind von der »2G«-Regel ausgenommen. Die Pausengastronomie kann leider nicht öffnen. Weitere Informationen www.stadttheater-klagenfurt.at/ihr-theaterbesuch/
Theaterkasse Tel 0463/54 0 65, kartenkasse@stadttheater-klagenfurt.at
Foto: Arnold Poeschl