Auf großes Interesse stieß die Diskussion über die aktuelle Flüchtlingssituation, im bis auf den letzten Platz belegten Stadttheater, zu dem Stadttheater Intendant Florian Scholz lud. Es diskutierten LH Kaiser, Bgm. Hilde Gaggl, Polizist Dietmar Tschudnig und eben Florian Scholz. Hans Peter Premur, Pfarrer von Krumpendorf, leitete die Gesprächsrunde.
Krumpendorf gilt ja als Vorbild für ganz Österreich im Umgang mit den Flüchtlingen, auch deshalb, weil alle im Gemeinderat vertretenen Parteien für eine positive Willkommenskultur sorgten. Mit 19 Veranstaltungen in sieben Wochen schaffte man in Krumpendorf einerseits den Kontakt zwischen der einheimischen Bevölkerung, den Touristen und den Flüchtlingen herzustellen, andererseits sorgten die Vorbereitungarbeiten im Vorfeld der Veranstaltungen für Beschäftigung der Flüchtlinge, die anderswo lediglich zum Warten auf Unbestimmtes verurteilt sind.
Einer der schutzsuchenden Flüchtlinge in der Zeltstadt Krumpendorf ist zum Beispiel "George", ein Arzt aus Syrien. Sein Engagement in der Zeltstadt hilft zum Beispiel den vielen traumatisierten Menschen bei der Kommunikation mit unseren Ärzten. Auch ist er Dolmetscher und für viele die erste Person der sie nach vielen schrecklichen Erlebnissen wieder soetwas wie Vertrauen entgegenbringen können. "George" hätte jetzt in einer festen Bleibe unterkommen können, bleibt aber freiwillig in der Zeltstadt, da er hier dringend gebraucht wird.
Im Anschluss an die Diskussion gab es ein Buffet mit Spezialitäten aus den Herkunftsländern der Geflüchteten. Organisiert wurde das Buffet vom Verein VOBIS.
Wer helfen möchte
Die Caritas Kärnten hat eine Asyl-Hotline eingerichtet