Die gestaltende Kraft feierte in Pörtschach 70 Jahre im Landtag, mit etwa 350 Gästen.
Aus Wien angereist waren u.a. Bundesparteichef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Generalsekretär Peter McDonald, um an den Jubiläumsfeierlichkeiten der Kärntner Volkspartei teilzunehmen. Die Granden der Kärntner Volkspartei, wie der ehemalige Landeshauptmann Christof Zernatto und NR.a.D. und LR.a.D Georg Wurmitzer, hielten einen kurzen Rückblick und wiesen einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Beide betonten, dass man an das was man macht glauben soll, und gaben an die Jugend gerichtet die Aufforderung "genau hinzuschauen und dann gewissenhaft zu entscheiden".
Parteichef und Landesrat DI Christian Benger forderte die Funktionäre auf, den Kontakt zur Bevölkerung zu suchen, für Werte einzustehen, Verantwortung zu übernehmen und das Morgen zu gestalten, denn es gilt "Nicht nur die Gegenwart zu verwalten, sondern die Zukunft zu gestalten".
Clubobmann ud LAbg. Bgm. Ing. Ferdinand Hueter sprach die aktuellen Kärntner Probleme wie HYPO/HETA und die Flüchtlingsproblematik an, und attestierte der Kärntner Regierungskoalition die derzeit beste Lösung für Kärnten zu sein. Die Rolle der ÖVP sieht Hueter als die bürgerliche Kraft mit Blick nach vorne.
Bundesparteichef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, der regelmäßig und gerne in Kärnten urlaubt, erzählte von seinem Besuch der Uni Klagenfurt und strich die Bedeutung der Bildung hervor. Mitterlehner skizzierte die Entwicklungen seit dem Kriegsende bis heute, den Wertewandel in vielen Bereichen, und beschrieb die immer schneller und komplexer gewordene Welt und die Veränderungen, welche das Internet mit sich bringt.
Die Flüchtlingsfrage könne nur gemeinsam oder gar nicht gelöst werden, in Zusammenarbeit mit den betroffenen Ländern, um Österreich nicht zu überfordern.
"Wer nicht selbst gestaltet, wird gestaltet werden".
Zum Abschluss zitierte Mitterlehner Hans Friedrich Genscher: "Man muss in der Politik nicht nur das Populäre tun, sondern das Richtige tun." "Wenn man das Richtig tue, müsse man es populär machen und für seine Ideen einstehen".