Ein bunter Haufen engagierter Menschenfreunde ging europaweit auf die Straße, um gegen die vor unseren Augen entstehende Festung Europa zu protestieren.
Auch in Klagenfurt kamen etwa 250 Personen zusammen um gegen eine Politik, die ohne mit der Wimper zu zucken über Nacht Milliarden und Abermilliarden für die Rettung von Banken flüssig macht, wenn es aber um die Rettung von Menschen geht, lieber eine totale Abschottungspolitik fährt, zu protestieren. Gegen diese Politik der Unmenschlichkeit gilt und galt es entschieden aufzutreten, denn laut Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich, "sind wir in Österreich mit einer Regierung konfrontiert, die Menschenrechte verletzt, Gesetze aushöhlt, Völkerrecht bricht".
Mit einer solidarischen Menschenkette wurde darauf hingewiesen, dass Flüchtlinge willkommen sind, egal ob sie von Krieg, politischer Verfolgung, wirtschaftlicher Zerstörung oder aus anderen Gründen zur Flucht gezwungen werden. Denn es ist genug für alle da. Der Reichtum ist nur falsch verteilt. Armut ist kein Schicksal, sondern die Folge einer verfehlten Politik.
Organisiert wurde die Protestaktion von Mellon/ASPIS, der Österreichischen Hochschülerschaft, Muslimische Jugend Österreich, Katholische Frauenbewegung, Radio Agora, Mädchenzentrum, Together, Share, Interkulturelles Center Volxhaus, Evangelische Hochschulgemeinde, Katholische Hochschulgemeinde, Best of the Rest, Die Jungen Linken, Verein Innenhofkultur, Verantwortung Erde, Verein für offene Begegnung und Integration durch Sprache (VOBIS).
Fotos: Krammer