Die "Woche" und "Antenne Kärnten" luden zur Podiumsdiskussion der Klagenfurter Spitzenkandidaten zur Gemeinderatswahl 2015.
An die 300 Personen kamen zur Podiumsdiskussion im Messezentrum wo sich die Kandidaten Christian Scheider (FPÖ), Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ), Otto Umlauft (ÖVP), Frank Frey (Grüne), Albert Gunzer (Bürgerallianz), Willy Haslitzer (Die Unabhängigen), Klaus-Jürgen Jandl (Neos), Renate Kanovsky-Wintermann (Team Klagenfurt), Martin Pöcher (Die Brut) und Cristina Tamas (LinX - Parteilos & KPÖ) der Diskussion stellten.
Diskutiert wurde über die Themen Hallenbad, Bahnhofstraße/Innenstadt, Fernwärme, Eishalle und Finanzen/Masterplan.
Bürgermeister Christian Scheider blieb öfters mal eine klare Antwort und Entscheidung schuldig, so gab er zum Beispiel die Entscheidung über die Finanzierung und Umsetzung des Hallenbades an die Stadtwerke weiter.
Maria-Luise Mathiaschitz diskutierte kühl, sachlich, einige Male auch angriffig und stets distanziert.
Otto Umlauft präsentierte sich schlagfertig, mit Schmäh, einigen Ideen und auch Lösungen. So bezeichnete er zum Beispiel den Masterplan als "Bürgermasterplan" und erntete dafür lachenden Applaus.
Frank Frey überzog meist die ihm zugeteilte Redezeit und sprudelte recht Energiegeladen mit doch auch einigen bürgerlichen Ideen für Klagenfurt.
Albert Gunzer kannte wie keiner am Podium die finanzielle Situation der Stadt die derzeit einen Schuldenberg von 93 Millionen Euro zu verbuchen hat.
Willy Haslitzer verwies auf seine Erfolge als ORF-Kärnten-Chef und sprach sich gegen jeglichen Klubzwang aus.
Klaus-Jürgen Jandl will Erneuerung in die Politik bringen und zuerst bei selbiger sparen (nur mehr 5 Stadträte), Bürgerbeteiligung einführen und ein Mitspracherecht für Bürger verankern.
Renate Kanovsky-Wintermann zeigte sich als schlagfertiger Politprofi, wirbt mit gratis Parken und will den Strompreis und Mieten senken.
Martin Pöcher will den Weihnachtsmarkt bis zum 31. Jänner verlängern und unterhielt das Publikum mit Witz und Jugend.
Cristina Tamas wirkte ein wenig unbeholfen. Für ihre Aussage zu den Finanzen, "Wo kein Geld ist, wird auch durch Transparenz nichts sichtbar", erntete sie Lacher und tosenden Applaus.
Die Frage "wer nach der Wahl mit wem kann" bestätigten alle "mit jedem zu können", lediglich Maria-Luise Mathiaschitz wiederholte ihre ohnehin schon bekannte Position "mit Christian Scheider auf keinen Fall".