An die 800 Beschäftigten in Gesundheits- und Sozialberufen demonstrierten in Klagenfurt für eine kräftige Lohn- und Gehaltserhöhung. Österreichweit sind 100.000 Beschäftigte von den Verhandlungen betroffen, davon alleine in Kärnten 5.500.
"Es ist an der Zeit klar zu machen, dass Reden alleine nicht genügt. Ständig hören wir, dass wir in einer Zukunftsbranche arbeiten, bis 2020 zusätzlich 17.000 Beschäftigte brauchen werden und wir eine wertvolle Arbeit leisten. Jetzt, wo es darum geht diese Arbeit auch finanziell wertzuschätzen, wird von Politik und Arbeitgebern behauptet, es gebe kein Geld. Dennoch werden milliardenschwere Rettungsschirme für Banken und Finanzmärkte gespannt", empörte sich AVS-Betriebsratsvorsitzender Valid HANUNA über das aktuelle Angebot der Arbeitgeber unter der Teuerung, das für die Beschäftigten eine Reallohnkürzung bedeutet, da es unter der Inflationsrate von 3,3 Prozent liegt.
Auch Hermann Lipitsch, Landesvorsitzender der vida Kärnten, hob hervor, dass die Einkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich um 17 Prozent unter dem Durchschnittseinkommen in Österreich liegen.