Im ORF-Theater wurde an Schriftstellerin Monika Grill der „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe“ übergeben. Insgesamt wurden Preisgelder in der Höhe von über 12.000 Euro vergeben.
„Ich habe erst jetzt so richtig realisiert, dass wirklich ich diese tolle Auszeichnung erhalten habe!“, erklärte freudestrahlend die Klagenfurter Schriftstellerin Monika Grill (60), als ihr gestern Abend im Klagenfurter ORF-Theater die STW-Vorstände Mag. Sabrina Schütz-Oberländer und Mag. Clemens Aigner im Rahmen dieses Literaturfestes den „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe“ überreichten. Für die in Viktring wohnende Autorin bedeutet dieser mit 4.000 Euro dotierte Preis „einen enormen Ansporn für weitere lyrische Sprachkreationen“. Die Kärntner Autorin über ihr Verhältnis zum Schreiben: „Man muss eben ein wenig ver- rückt sein, um Schriftstellerin zu werden, abseits der üblichen Wege und Normen.“ Die gelernte Therapeutin, die über 30 Jahre in den Vereinigten Staaten lebte, experimentiert gerne mit Wörtern und Versen. Derzeit beschäftigt sie sich mit einem gesellschaftskritischen Roman. Den „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe 2016“ sieht Grill auch als wichtigen Türöffner für Verlage.
STW-Vorständin Mag. Sabrina Schütz-Oberländer zeigte sich erfreut, dass auch heuer wieder über 240 Autorinnen und Autoren in deutscher oder slowenischer Sprache an diesem Feuerwerk der Literatur teilgenommen hätten. STW-Vorstand Mag. Clemens Aigner sprach von „gesellschaftlichen Verpflichtungen der Stadtwerke“, zu denen auch der „Kärntner Lyrikpreis“ zählen würde. Über den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Platz freute sich die in Wien und Berlin lebende Ferlacher Künstlerin Barbara Juch (Jahrgang 1988). Der dritte Platz (800 Euro) ging an den ebenfalls in Wien beheimateten Klagenfurter Mag. Wolfgang Oertl (Jahrgang 1962). Platz vier (500 Euro der PosterService GmbH, PSG) ging an die Klagenfurter Marketingleiterin Mag. Sonja Steger. Platz fünf (500 Euro der KEG) konnte die in Wien lebende Kärntner Übersetzerin Mag. Susanne Müller-Posch, Leiterin der Literaturwerkstätte für Kinder und Jugendliche in der Bundeshauptstadt, für sich entscheiden. Über Platz sechs (300 Euro) freute sich der slowenische Dichter und Redakteur Vincenc Gotthardt aus Klagenfurt.
Anerkennungspreise erhielten: Dr. Miriam Auer aus Arnoldstein, Dr. Bianca Kos aus Klagenfurt, die in Salzburg lebende Kärntnerin Mag. Elke Laznia, der Klagenfurter Mag. Arnulf Ploder, der in Wien arbeitende Kärntner Mag. Dr. Walter Pobaschnig und der ebenfalls in der Bundeshauptstadt lebende gebürtige Spittaler Musiker Walter Pucher.
Die Jury zeichnete auch zwei renommierte Kärntner Schriftsteller für ihr Lebenswerk aus: Der Landtagsabgeordnete Mag. Markus Malle überreichte dem Klagenfurter Schriftsteller Univ. Prof. Dr. Alois Brandstetter den mit 3.000 Euro dotierten Preis des Landes Kärnten. Die Klagenfurter Stadträtin Ruth Feistritzer übergab Dr. Gerard Kanduth, ehemaliger langjähriger Präsident des Kärntner Schriftstellerverbandes und Autor mehrerer Lyrikbücher, den Preis der Landeshauptstadt in der Höhe von 1.500 Euro. Insgesamt wurden Preisgelder in der Höhe von über 12.000 Euro vergeben. Der „Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe“ gilt bereits als Fixstern im österreichischen Kulturgeschehen, als „kleiner Bruder“ des Bachmann-Bewerbs und wurde selbst schon drei Mal ausgezeichnet – mit dem Maecenas in Wien und Ossiach.
Die unabhängige Jury: Vorsitzender Dr. Günter Schmidauer, Büchnerpeisträger Dr. h. c. Josef Winkler, Mag. Katharina Herzmansky, Ilse Gerhardt, Mag. Dr. Richard Götz und STW-Unternehmenssprecher Harald Raffer (ohne Stimmrecht).