Sie setzen sich aufopfernd im Verborgenen für die Gesellschaft, ihre Mitmenschen und ihre Familien ein. Diese stillen Heldinnen des Alltags werden in Kärnten als "Evas" geehrt und vor den Vorhang geholt. Landeshauptmann Gerhard Dörfler zeichnete 23 "Evas" und auch zwei "Adams" im Spiegelsaal der Landesregierung aus.
Für sie gab es Urkunden, Weihnachtssterne, Kärntner Grantnguglhupfs und jeweils einen Scheck über 1.000 Euro. Die Tätigkeitsbereiche der "Evas" sind vielfältig, ebenso die Schicksale und Probleme, die sie bewältigen. Einige arbeiten im Altenpflege-, Gesundheits- oder Kinderbetreuungsbereich, viele sorgen für Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn.
Der Landeshauptmann sprach von einem schönen und stimmungsvollen Tag des Dankesagens. Er betonte, dass Kärnten viele Menschen habe, die Verantwortung übernehmen und ihre Energie, ihre Kraft, ihr Herz anderen geben. "Lerne mitzufühlen, es macht dich reich", zitierte er einen passenden Sinnspruch. Zwei "Evas" und einen "Adam" strich Dörfler als Beispiele hervor, um die große Bandbreite der Geehrten zu zeigen: Der 77-jährige Jan Schut aus Ludmannsdorf pflegt aufopfernd seine kranke Frau. Natalie Pototschnig aus St. Michael ob Bleiburg hat in einem Krankenhaus auf Haiti gearbeitet und dort drei Kinder adoptiert, um die sie sich jetzt rührend in Kärnten kümmert. Daniela Gfrerer aus Feldkirchen hat ihren Job aufgegeben, um ihren Franz zu pflegen, der einen schweren Arbeitsunfall hatte.
Fotos: LPD/Marion Lobitzer