Der langsame Protestmarsch hatte laut der „Letzten Generation“ „das gleiche Tempo wie die Regierung in Sachen Klimaschutz“.
"Die Letzte Generation machte am Montagnachmittag – dem Tag der Erde – mit einem Fußmarsch durch Klagenfurt darauf aufmerksam, dass die Regierung in Sachen Klimaschutz noch immer viel zu langsam handelt. Genauso langsam bewegten sich die Teilnehmenden des Protestmarschs der Letzten Generation den Völkermarkter Ring entlang. Am Ende wurde noch ein Zelt aufgestellt, das symbolisiert, dass wir nicht weggehen, bis der Klimaschutz in die Verfassung geschrieben wird", heißt es in einer Aussendung
In Kärnten waren die Auswirkungen der Klimakrise im vergangenen Jahr besonders deutlich zu spüren: Während bis Frühling viele Bergbauernhöfe im Lavanttal wegen Trockenheit von der Feuerwehr mit Wasser versorgt werden mussten, sorgten im Sommer Unwetter mit Überschwemmungen, Hagel und Stürmen für Chaos und Schäden in Höhe von 15 Millionen Euro. Hangrutschungen zerstörten Straßen, tausende Haushalte waren ohne Strom.
Vanessa Dürrauer (31) ist Lehrerin und erklärt die Notwendigkeit des Protests: “Indem die Regierung zu wenig Klimaschutz betreibt, gefährdet sie die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Daher fordern wir, Klimaschutz in die Verfassung zu schreiben. Denn Klimaschutz ist vor allem eines: Menschenschutz.”
Kerstin Völker, Sozialarbeiterin (25) geht heute auf die Straße, weil sie einfach nicht länger zusehen kann, wie die Regierung sich ihrer Verantwortung in der Klimakrise entzieht: “Es ist Zeit, dass wir unser Recht auf Überleben einfordern. Wir wollen sinnvolle, sozial gerechte Klimapolitik, und zwar jetzt. Damit die Politik endlich ins Handeln kommt, braucht es Leute aus der Zivilgesellschaft, wie du und ich, die aufstehen für das, was uns wichtig ist – für unser aller Zukunft.”
Fotos und Video: Mein Klagenfurt