Die Augen sind gerötet und jucken, die Nase läuft – es ist wieder Heuschnupfenzeit. Die hat in diesem Jahr besonders früh begonnen. Aufgrund des milden Winters war bereits Ende Februar die Pollenkonzentration an manchen Orten außergewöhnlich hoch. Laut einer Studie sind 37 Prozent der Österreicher von einer Allergie betroffen. Verschiedene Maßnahmen lindern die Symptome und helfen, die Heuschnupfensaison zu überstehen.
Zunächst ist es wichtig herauszufinden, gegen welche Pollen man allergisch ist, da sich die Blütezeiten unterscheiden. So wissen Betroffene genau, wann sie Vorkehrungen treffen müssen, um sich vor den Pollen zu schützen. Ein Allergologe findet mittels eines sogenannten Pricktests heraus, welche Pollen Beschwerden wie tränende Augen oder Niesen verursachen. In einem Pollenkalender kann man dann nachlesen, dass zum Beispiel Birkenpollen vor allem im Zeitraum März bis Mai fliegen. Pollenkalender im Netz geben zudem täglich Auskunft darüber, wie hoch die Pollenbelastung in der eigenen Region gerade ist.
Während draußen die Pollen ungehindert herumwirbeln, können Allergiker immerhin versuchen, ihre Wohnungen so pollenfrei wie möglich zu halten. So sollte tagsüber nicht gelüftet werden. Die Pollenkonzentration ist in der Stadt abends und auf dem Land morgens besonders hoch. Daher sollte die Wohnung in der Stadt am besten zwischen 19 und 24 Uhr und in ländlichen Gebieten zwischen 6 und 8 Uhr gelüftet werden. Wichtig ist auch, regelmäßig zu staubsaugen und danach die Möbel mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Damit Allergiker nachts von den Pollen verschont bleiben, legen sie am besten ihre Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ab. Es ist zudem ratsam, vor dem Zubettgehen die Haare zu waschen, sodass alle Pollen abgewaschen sind und man „pollenfrei“ schlafen gehen kann. Auch spezielle Luftreiniger helfen, die Pollenkonzentration in geschlossenen Räumen deutlich zu reduzieren. Allerdings sind nicht alle Geräte gleichermaßen für Allergiker geeignet. Daher sollte man beim Kauf beachten, dass in der Beschreibung des Luftreinigers aufgeführt ist, dass dieser auch Pollen entfernen kann.
In der Heuschnupfenzeit werden die Schleimhäute und Atemwege stark strapaziert. Doch es gibt Wege, um sie zu schonen. Allergiker sollten in der akuten Phase keinen Alkohol trinken und keinen Sport im Freien machen. Denn beides kurbelt die Durchblutung an, was wiederum die allergische Reaktion verschlimmert. Außerdem sollten Allergiker nicht rauchen, denn das Nikotin reizt die Atemwege noch mehr. Um den Schleimhäuten während der Heuschnupfenzeit etwas Gutes zu tun, hilft täglich eine Nasenspülung mit Salz. Die spült die Pollen aus, desinfiziert gleichzeitig die Nasenschleimhaut und befeuchtet sie.
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