Die private Altersvorsorge und Vermögensbildung werden immer wichtiger, da die staatliche Rente in vielen Fällen kaum noch ausreicht, um im Alter abgesichert zu sein. Allzu lange Zeit lassen sollte man sich jedoch nicht. Besser ist es möglichst früh möglichst mit Finanzen lernen zu beginnen und mit der Geldanlage und Vermögensbildung anzufangen. So bleibt erstens über den gesamten Lebensabschnitt bis zur Rente mehr Zeit, um Kapital zu akkumulieren und zweitens können durch die wieder angelegten Renditen deutlich höhere Vermögen gebildet werden.
Lieber mit kleinen Beträgen anfangen als gar nicht
Nach der Ausbildung heißt es für die meisten Menschen erst einmal sich im Berufsleben zu etablieren. Irgendwann steht dann auch die Familiengründung auf dem Plan. Viel Geld zum Sparen bleibt in den beruflichen Anfangsjahren nicht übrig. Anstatt jedoch jeden Monat alles zu konsumieren, sollte immer auch ein kleiner Betrag zur Seite gelegt werden.
Sinnvoll wäre zum Beispiel sich einen ETF auszusuchen, mit dem schon Beträge ab wenigen Euro monatlich angelegt werden können. Bei de.collected.reviews gibt es Tests zu verschiedenen Online Brokern, über die Aktien und ETFs günstig erworben werden können. Mit den ETFs besteht eine von vornherein sehr gute Risikostreuung, da in alle Werte des zugrunde gelegten Index investiert wird. Außerdem können in Sparplanfähige ETFs auch die Vermögensbildenden Leistungen des Arbeitgebers sowie die staatliche Sparzulage eingebracht werden.
Gegenüber dem Aktienkauf ist der Erwerb von Anteilen an ETFs in der Regel sehr viel günstiger. Sinnvoll ist es auch in mehrere ETFs gegebenenfalls auch mit Fokus auf bestimmte Branchen oder Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Wasserstoff zu investieren. Es spricht auch nichts dagegen, ETF-Anteile, wenn sie sich einmal nicht so gut entwickeln, zwischendurch zu verkaufen, um auf einen günstigen Zeitpunkt für die Wiederanlage zu warten.
Wie viel Vermögen kann man mit 100 € monatlich in 20 Jahren bilden
Würde man über 20 Jahre jeden Monat 100 € zur Seite legen, ohne, dass das Geld verzinst wird, hätte man nach Ablauf von 20 Jahren einen Betrag von 24.000 € gespart. Da dies angesichts der Inflation, diese beträgt aktuell über 5 %, nicht sinnvoll ist, bleibt nur die Anlage in Aktien oder ETFs, wenn kein allzu hohes Risiko eingegangen werden soll. Nimmt man an, dass mit einem ETF um die 4 % Rendite durchschnittlich im Jahr erzielt werden können, hätte man nach 20 Jahren bereits 32.200 € zur Verfügung. Bei einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 6 % würde man nach 20 Jahren 44.100 € sein Eigen nennen.
Mit den Vermögenswirksamen Leistungen des Arbeitgebers und Dividenden, bei Anlage in einen ETF mit Schwerpunkt Dividenden könnten bei einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 2 % p.a. und 40 monatlich vom Arbeitgeber sogar über 60.000 € zusammenkommen. Das selbst eingezahlte Geld hätte sich also verdreifacht. Es ist jedoch auch davon auszugehen, dass ein Berufstätiger im Laufe der Zeit mehr verdient, sodass irgendwann auch höhere Beträge angelegt werden können. Auch einen Teil der im Laufe der Zeit erhaltenen Boni könnten mit in die Anlage eingebracht werden. Im Ergebnis wäre so unter Berücksichtigung ein Vermögen von 200.000 € und mehr ebenfalls realistisch.