Am 24. August wäre der bekannte Kärntner Künstler Josef Tichy 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass nähert sich die Stadt Klagenfurt mit einer umfangreichen Ausstellung in der Alpen-Adria-Galerie (Stadthaus) dem vielfältigen und variantenreichen Werk des Malers und Grafikers.
Die Arbeiten des akademischen Malers und Grafikers Josef Tichy (1922 – 2001) beinhalten eine tiefe Symbolik, die über die Person des Künstlers und über den Wert des jeweiligen Bildes hinaus wirkt und den Betrachter zu berühren vermag. In einer Ausstellung mit dem Titel „Was bleibt ist die Essenz“, die in enger Abstimmung mit Tichys Tochter Barbara arrangiert wurde, wird das Werk des Künstlers in der Alpen-Adria-Galerie in Themen unterteilt Raum gegeben. Darunter Farbgrafiken, Ölbilder und Kaltnadelradierungen zum Thema „Nackt“, Farbradierungen mit rot geschriebenen Wörtern zu den Themen „Krise und Konflikt, weitere Farbradierungen zum Thema „Lösung und Heilung“ uvm.
Die Tochter des Künstlers, Dr. Barbara Wagner-Tichy gab bei der Eröffnung einen breiten Einblick in das Leben und die künstlerische Arbeit ihres Vaters.
Josef Tichy wurde am 24. August 1922 in Pörtschach am Wörthersee geboren, absolvierte am Kärntner Landesinstitut für bildende Künste bei Professor Arnold Clementschitsch (1945 – 1948) und anschließend an der Akademie für bildende Künste in Wien (1950 – 1954) bei den Professoren Herbert Boeckl und Christian Martin Malerei und Druckgrafik. Bekannt und berühmt wurde Josef Tichy vor allem auf dem Gebiet der Farbgrafik und Kaltnadelradierung. Zahlreiche Preise im In- und Ausland zeugen von der Qualität seiner Werke. Doch die Liebe zur Malerei ließ den Künstler nie los und daher gehörten das Aquarellieren und die Ölmalerei ebenfalls zu seinem Repertoire.
Josef Tichy starb am 6. November 2011 in Pörtschach. Sein künstlerischer Nachlass wird von seiner Tochter Barbara in Form eines Begegnungszentrums (GALERIE TICHY – Kunst als Begegnung) weitergeführt.
Die Ausstellung in der Alpen-Adria-Galerie im Stadthaus ist bis 30. Oktober täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Foto: StadtKommunikation / Bauer