Seiser: Kein Erscheinen ist auch eine Antwort. Dringlichkeitsantrag für Anpassung des Kilometergelds eingebracht.
„Es ist bezeichnend, dass die größte Fraktion im EU-Parlament, die Christdemokraten, es nicht für Wert befindet, im Kärntner Landtag über Entlastungsmöglichkeiten für die Menschen zu diskutieren“, kritisiert SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser anlässlich der heutigen Europapolitischen Stunde im Kärntner Landtag zum Thema „Teuerung, steigende Energiepreise und Kaufkraftverlust“ das Fernbleiben der Abgeordneten der Europäischen Volkspartei.
„Klar ist, dass Europa über eine große Handlungsmacht verfügt. Es reicht aber nicht über Möglichkeiten zu verfügen, man muss sie auch nutzen. Darum soll die EU die Krisengewinne der Energie-Riesen abschöpfen, um sie den Menschen zurückzugeben“, schlägt Seiser vor. „In Kärnten machen wir vor, wie effektive Entlastung aussieht. Mit 122 Millionen Euro unterstützen wir beispielsweise bei Heizen, Energie, Kinderbetreuung oder mobile Pflege.“
„Aber auch österreichweit machen wir weiterhin Druck, um die Menschen zu entlasten. Heute haben wir einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, in dem wir die Bundesregierung auffordern, das amtliche Kilometergeld anzuheben. 0,42 Cent pro Kilometer ist kein Betrag, der die gestiegenen Spritkosten noch ausreichend abdeckt. Insbesondere für mobile Gesundheitsdienste und das Rettungswesen könnte das Engpässe bedeuten, weswegen wir fordern, hier gegenzusteuern“, so Seiser.
Foto: Mein Klagenfurt