Noch heute passiert man auf dem Weg ins Bodental den Eingang in den Katharinenstollen und kaum jemand weiß, dass der Bleierzabbau am Singerberg eine lange Geschichte hat, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
Ferlachs Stadthistoriker Rainer Adamik machte sich auf die Spurensuche des historischen Bergbaus. Eine lange Liste von Grubenbesitzern reicht bis 1868, in diesem Jahr kaufte die Bleiberger Bergwerksunion das Abbaurevier. Einst wurde in 70, später zu BBU-Zeiten in elf Stollen abgebaut. Zuerst wurde Eisen, dann Blei, doch wurde kaum etwas gefunden. Einer der Gründe warum die BBU das Bergwerk Windisch Bleiberg 1943 schloss und die Stolleneingänge versiegelte.
Zur Erinnerung an den Bergbau in Windisch Bleiberger wurde eine Informationstafel installiert. Komplettiert werden sollte diese Tafel durch einen Hunt (Rollwagerl), der nun von der SBW Terra Mystica & Montana Schaubergwerks GmbH Ferlach zur Verfügung gestellt wird. Dazu besuchte Rainer Adamik gemeinsam mit Bürgermeister Ingo Appé das Hochtal, wo ihnen der Grubenhunt von Bad Bleibergs Bürgermeister Christian Hecher, Kulturvereinsobmann Jakob Wirnsperger sen. und dem Terra Mystica Betriebsleiter Michael Grafenauer übergeben wurde. Der Hunt kehrt somit nach Windisch Bleiberg zurück, wo er neben der Schautafel aufgestellt und an die vergangene gemeinsame Bergbauzeit in Windisch Bleiberg und Bad Bleiberg erinnern soll.
Foto: Stadtgemeinde Ferlach