In Erinnerung an seine Verdienste als Pfarrer, Sprachforscher und um die Verständigung zwischen den Volksgruppen wurde eine Brücke über die Wölfnitz nach Urban Jarnik (1784 – 1844) benannt. Die Namenstafel wurde heute, Mittwochvormittag, von Bürgermeister Christian Scheider, Mitgliedern des Stadtsenates und Gemeinderates und prominenten Gästen enthüllt.
Urban Jarnik wurde in St. Stefan im Gailtal geboren, verbrachte aber die meiste Zeit seines Lebens in Klagenfurt. Jarnik besuchte von 1795 bis 1806 in Klagenfurt das Gymnasium, das Lyzeum und das Priesterseminar. Er wirkte nach seiner Ausbildung drei Jahre lang als Kaplan in Tultschnig und von 1811 bis 1818 als Kaplan in der Domkirche sowie in der Stadthauptpfarrkirche St. Egid. Urban Jarnik war aber nicht nur Priester sondern auch Sprachwissenschaftler, Lyriker und Publizist. Vor allem aber gilt er als Begründer der slowenischen Volkskunde und Dialektologie der Slowenen in Kärnten und fungierte als Brückenbauer zwischen der deutschen und slowenischen Sprache.
Urban Jarnik lebte größtenteils in Moosburg, der Weg nach Klagenfurt führte stets über die Brücke über die Wölfnitz in Lendorf. Die bisher namenlose Brücke wird nun als Urban Jarnik-Brücke benannt.
Foto: StadtKommunikation/Krainz