Courage bietet kostenlos und anonym Beratung vor allem für Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransGenderPersonen und ihre Angehörigen an.
In den Themenbereichen Beziehungen und Sexualität sowie Gewalt und sexuelle Übergriffe steht nunmehr die Beratungsstelle Courage allen Rat- und Hilfesuchenden in der Klagenfurter Getreidegasse 5 zur Verfügung. Die offizielle Eröffnung nahm gestern, Dienstag, Landeshauptmann Peter Kaiser vor, der auch Grüße von Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner ausrichtete.
„Es ist ein gutes Gefühl, in einem Land zu leben, in dem man im doppelten Sinn des Wortes Courage hat“, sagte Kaiser. Er dankte dem Courage-Team und auch der Bundesregierung für die Schaffung dieser wichtigen Ansprechmöglichkeit in Kärnten. Zudem betonte er, dass Vielseitigkeit eine Chance sei. Ein starkes und wichtiges Zeichen an die Öffentlichkeit sei es, dass bei der Eröffnung so viele Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen, Kirche und Parteien anwesend seien. „Hilfe geben, ist ein wesentlicher Faktor einer Gesellschaft. Das brauchen wir gerade jetzt, wo wir uns nicht in einer Krise, sondern vielmehr an einem Wendepunkt befinden, dem wir offen begegnen müssen“, so Kaiser.
Courage-Leiter Johannes Wahala sagte, dass Courage 1999 in Wien gegründet wurde und Klagenfurt die inzwischen sechste Beratungsstelle in Österreich sei. Man biete an den Standorten professionelle Beratung an, die von Bund, Ländern und Städten gefördert werde. „Der Bedarf ist sehr groß, alleine in Wien haben wir 1.700 Klientinnen und Klienten“, so Wahala.
Courage bietet kostenlos und anonym Beratung vor allem für Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransGenderPersonen und ihre Angehörigen an. Die Beratungsstelle ist bundesweit tätig sowie international vernetzt und anerkannt. Angeboten werden unter anderem auch Selbsthilfe- und Selbsterfahrungsgruppen, Seminare, Workshops und Vorträge, zudem ist Courage in der Beziehungs- und Sexualforschung tätig.
Bei der Eröffnung wurden von Koordinatorin Lydia Burchhardt u.a. Superintendent Manfred Sauer, Dompfarrer Peter Allmaier, Caritas-Direktor Ernst Sandriesser, Landtagsabgeordnete Ana Blatnik und Stadträtin Corinna Smrecnik begrüßt.
Foto: LPD/Krainz