Die Messe ist eine der wichtigsten Lebensadern der Landeshauptstadt Klagenfurt und kann einen bedeutenden Beitrag zur Belebung der Klagenfurter Innenstadt leisten. Deshalb wird nun ein Masterplan erarbeitet, um das volle Potential dieses Standortes auszuschöpfen.
Das Messeareal mit einer Fläche von 3,3 Hektar ist ein zentraler Punkt in Klagenfurt. Die gute Erreichbarkeit von Bahnhof, Universität und der Innenstadt führen zu einem enormen Potential. Dieses Potential wurde in einer Analyse, abgestimmt mit Universität und den Kärntner Messen, nun eruiert. Durch diese Potentialanalyse wurde ersichtlich, dass es noch zwei Flächen am Messeareal gibt, welche effizienter genutzt werden könnten. Diese Flächen, bei denen es sich größtenteils um versiegelte Parkplätze handelt, sollen nun besser verwendet werden.
Konkret wird nun ein Masterplan ausgearbeitet, aus dem hervorgehen soll, wie diese beiden Potentialflächen bestmöglich genutzt werden können, sodass Bürgerinnen und Bürger, aber auch die gesamte Stadt davon profitieren kann. Ein neuer urbaner und smarter Stadtteil mit guten Anbindungen, hervorragenden Begrünungen und Möglichkeiten für die Bevölkerung sich frei zu bewegen, sollen dort entstehen. All diese Erweiterung sollen im Sinne vom Raumordnungsgesetz umgesetzt werden; es werden keine Wiesen dafür aufgerissen, sondern vorhandene ungenutzte Parkflächen entsiegelt.
„Entsiegeln, Begrünen und eine Erweiterung der Innenstadt gen Süden – diese Vorgaben werden in den Masterplan einfließen, um modernes urbanes Leben mit kurzen Wegen und hoher Lebensqualität zu realisieren“, so Stadtplanungsreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik.
450 Wohnungen können auf dem Areal geschaffen werden, wovon besonders Studenten profitieren sollen. Leistbares Wohnen, mit verkürzten Wegen und einer hervorragenden Anbindung (zwischen Uni, Bahnhof und Innenstadt) lautet die geplante Vision. Das gesamte Gebiet soll in das Verkehrskonzept inkludiert werden. Durch die öffentliche Infrastruktur soll vermehrt auf ein Auto verzichtet werden. Weiters bietet das Areal Möglichkeiten für Ansiedelungen von Gewerbeflächen, Gastronomie, Kinderbetreuung sowie einer medizinischen Grundinfrastruktur.
"Das Messeareal ist ein wesentlicher Teil unserer Stadt der Zukunft. Notwendige leistbare Wohnungen insbesondere für Studierende bringen Belebung in die Innenstadt. Die zu schaffenden Grünflächen sind ein wichtiger Schritt in die von uns forcierte Entsiegelung und wertvoll für unser Klima", so Finanz- und Beteiligungsreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig.
Das gesamte Messeareal wirkt sich positiv auf die Innenstadtbelebung aus. Beliebte Veranstaltungen, wie etwa der Gaudepark, können problemlos fortgeführt werden.
„Aus der Potentialanalyse kam weiters klar heraus, dass der jetzige Standort des Messeareals passt und sich positiv auf die Stadt auswirkt. Auch Studentisches Wohnen war immer ein Thema und wir sind mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg. In weiterer Folge muss das Messe-Kongresszentrum kommen. Dies alles trägt durch steigende Hotelauslastung und Frequenzsteigerung zur Innenstadtbelebung bei“, so Facility Management- und Wirtschaftsreferent Stadtrat Max Habenicht.
Die Ausarbeitung des Masterplans wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen. Für die Umsetzung ist eine Entwicklungsphase in mehreren Baustufen vorgesehen, was drei bis fünf Jahre dauern wird.
Foto: StadtKommunikation/Wiedergut