Kärnten und die Steiermark wollen die Chancen der Koralmbahn gemeinsam nutzen und ihre Zusammenarbeit vertiefen. Bei der dritten Kärnten-Steiermark-Konferenz am Dienstag in Klagenfurt einigten sich die Landesregierungen auf 16 einstimmige Beschlüsse.
Im Bildungsbereich ist eine Hochschulstrategie 2030 geplant, die am 18. September in Klagenfurt vorbereitet wird. Im Kulturbereich sollen Schnupperabos für Theater in Klagenfurt, Graz, Ljubljana und Triest entstehen, im Sport ist eine engere Zusammenarbeit etwa beim Nachwuchsfußball vorgesehen. Zudem beschlossen die Länder eine „Nachhaltigkeitsagenda Koralmbahn“.
Wichtig sei dabei auch die „letzte Meile“ vom Zug bis zur Unterkunft. In der Volkskultur soll es gemeinsame Veranstaltungen und digitale Angebote geben.
LHStv. Martin Gruber forderte mehr Tempo beim Ausbau von Straßen und Breitband sowie Lärmschutz für die Güterbahntrasse. Er sprach sich gemeinsam mit der Steiermark für kombinierbare Klimatickets und einen neuen Finanzausgleich mit dem Bund aus.
LHStv.in Manuela Khom hob die wachsende Bedeutung des gemeinsamen Wirtschaftsraums hervor und will verstärkt Mittel von Bund und EU für Wissenschaft und Forschung nutzen. Ziel sei es, die Stärken beider Länder zu bündeln und die Region als starke Südachse zu positionieren.
Mit der Koralmbahn als Rückgrat wollen Kärnten und die Steiermark ihre Kräfte bündeln und den Süden Österreichs als dynamische Region mit Zukunft sichern.
Foto: LPD Kärnten/Gleiss