Eine 31 Jahre alte Frau aus Klagenfurt ist Opfer eines schweren Betrugs mit Kryptowährungen geworden. Sie hatte Anfang Juni 2025 über eine Dating-Plattform einen Mann kennengelernt, der sie auf eine angebliche Investitionsmöglichkeit aufmerksam machte.
Der Unbekannte zeigte ihr mit Screenshots, wie viel Geld er selbst angeblich verdiene, und überredete sie, ebenfalls einzusteigen. Er empfahl eine bestimmte App, half beim Anlegen eines Profils und übernahm die Administration. Um das Konto zu aktivieren, musste die Frau ihren Reisepass auf einer Onlineseite hochladen. Das eingezahlte Geld sollte zunächst in US-Dollar gewechselt und anschließend über ein Wallet weitergeleitet werden.
Zunächst konnte die Klagenfurterin kleinere Beträge abheben. Doch nachdem der Mann ihr mehrere tausend Euro „überwiesen“ hatte, wurde das Konto gesperrt. Der Unbekannte behauptete, er könne ihr Geld schicken, damit das Konto wieder entsperrt werde. Dazu kam es jedoch nicht. Später erhielt sie Nachrichten eines vermeintlichen Kundenservices, der versprach, das Guthaben freizugeben – allerdings nur gegen weitere Überweisungen.
Mittlerweile hat die Frau keinen Zugriff mehr auf ihr Wallet. Durch die falschen Investitionen entstand ihr ein Schaden im sechsstelligen Bereich. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.