Jugendlicher klettert in Maria Saal auf Zugwaggon und erleidet Stromschlag

In der Nacht auf Samstag kam es in Maria Saal zu einem folgenschweren Unfall. Eine Gruppe Jugendlicher im Alter von 15 bis 16 Jahren war gegen 2 Uhr früh auf dem Heimweg von einer Veranstaltung und ging dabei entlang eines Bahnbegleitweges.

Zwei der Jugendlichen bestiegen aus bislang ungeklärter Ursache den Kupplungsbereich eines am Gleis abgestellten Waggons. Einer von ihnen wollte auf den Container klettern, der auf dem Waggon stand. Mit Hilfe des zweiten Jugendlichen gelang ihm der Aufstieg, während sein Begleiter im Kupplungsbereich stehen blieb.

Nur wenige Sekunden später kam es zu einer Explosion. Der Jugendliche dürfte mit seinem Körper den Stromkreis der Hochspannungsleitung berührt haben. Er blieb schwer verletzt am Dach des Containers liegen. Sein Freund blieb unverletzt.

Die übrigen Jugendlichen, die ein Stück entfernt unterwegs waren, bemerkten den Aufstieg nicht, hörten jedoch die Explosion und setzten sofort den Notruf ab. Der Bahnverkehr wurde daraufhin gesperrt. Das Betreten der Gleise war wegen der hohen Gefahr zunächst nicht möglich.

Mit Unterstützung von Polizei und Feuerwehr konnte der Verletzte schließlich vom Container geborgen werden. Notarzt und Rettungsdienst versorgten den Jugendlichen vor Ort, ehe er mit Verletzungen unbestimmten Grades in den Schockraum des Klinikums Klagenfurt gebracht und später ins Uniklinikum Graz verlegt wurde.

Die Jugendlichen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Im Einsatz standen die Feuerwehren Maria Saal, St. Michael am Zollfeld und Stegendorf mit insgesamt 25 Einsatzkräften.

Foto: Symbolbild