Das Hallenbadprojekt in Klagenfurt steht unmittelbar vor der Umsetzung. Der Stadtsenat hat am Dienstag die Überweisung von exakt 43.141.642,97 Euro an die Stadtwerke beschlossen. Dieses Geld dient als Gesellschafterzuschuss zur Sicherstellung der Liquidität und ermöglicht einen raschen Baustart. Die finale Entscheidung fällt nun am 17. September im Gemeinderat.
„Nach nahezu 20 Jahren Diskussion steht dieses Projekt nun kurz vor der Umsetzung. Ich möchte mich bei allen Fraktionen bedanken, die diesen breiten Konsens möglich gemacht haben. Es ist davon auszugehen, dass auch der Gemeinderat zustimmen wird, sodass ehestmöglich mit dem Bau begonnen werden kann“, so Scheider.
„Wir stehen beim Hallenbadprojekt sprichwörtlich auf den letzten 100 Metern eines Marathons. Alle Hürden, Rückschläge und Herausforderungen der vergangenen Jahre wurden mit Ausdauer und Entschlossenheit gemeistert. Jetzt geht es darum, mit voller Kraft die Ziellinie zu überqueren – für unsere Stadt, für den Sport und für die Menschen. Die finanzielle Absicherung ermöglicht einen raschen Baustart und damit auch eine Perspektive für Vereine, Schulen und Familien“, erklärte Mochar.
Trotz aller finanziellen Herausforderungen der Stadt wurde stets betont, dass eine Landeshauptstadt ein Hallenbad braucht. „Familien, Sportlerinnen und Sportler, Seniorinnen und Kinder, sie alle verdienen mutige Politik und ein Hallenbad, das zum Besuch einlädt. Ich bin froh und dankbar, dass wir das nun ermöglichen können und zeigen, dass Klagenfurt zu Großem fähig ist. Wir freuen uns auf das Hallenbad, wir freuen uns für Klagenfurt“, so Rabitsch.
Neben dem Kapitaltransfer beschloss der Stadtsenat auch, dass die Stadt künftig bis zu 800.000 Euro jährlich an Betriebsabgang für das neue Hallenbad übernimmt. Diese Regelung gilt vorbehaltlich der Zustimmung durch den Gemeinderat. Eventuell notwendige Instandsetzungen sind von der Deckelung ausgenommen, müssen jedoch vor Umsetzung von der Stadt genehmigt werden.
Damit rückt der Neubau des Klagenfurter Hallenbades nach fast zwei Jahrzehnten Planungen und Diskussionen in greifbare Nähe.
Foto: Atelier Thomas Pucher