FinanzOnline: Ab Oktober nur noch mit 2-Faktor-Authentifizierung

Ab dem 1. Oktober 2025 können sich Nutzer von FinanzOnline nur mehr mit einer 2-Faktor-Authentifizierung einloggen. Bisher genügte ein Passwort, künftig ist zusätzlich ein zweiter Sicherheitsschritt notwendig. Dazu zählt auch die ID Austria-App des Finanzministeriums.

Die Arbeiterkammer Kärnten macht darauf aufmerksam, dass ohne rechtzeitige Umstellung der Zugang zu den digitalen Services gesperrt bleibt. „Auch unsere Expertinnen und Experten können beim Steuerausgleich nur unterstützen, wenn die 2-Faktor-Authentifizierung eingerichtet ist“, betont Steuerexpertin Diana Jusic.

Hintergrund der Änderung ist der Schutz besonders sensibler Daten, die in FinanzOnline abrufbar sind. Diese reichen von persönlichen Informationen über Einkommensdaten bis hin zu Angaben über mögliche Behinderungen. Ein Passwort allein reiche heute nicht mehr aus, um diese Inhalte ausreichend zu sichern.

AK-Präsident Günther Goach unterstreicht, dass die Umstellung auch die Arbeit der Arbeiterkammer erschwert. „Wenn sich unsere Mitglieder zur Arbeitnehmerveranlagung an uns wenden und keine ID Austria oder keine eingerichtete 2-Faktor-Authentifizierung haben, sind uns die Hände gebunden. Wir können nicht mehr rasch und unbürokratisch helfen“, erklärt er.

ID Austria als einfachste Lösung

Der unkomplizierteste Weg ist die Nutzung der ID Austria. Wer diese bereits eingerichtet hat, kann sich auch nach Oktober problemlos anmelden. Die Arbeiterkammer rät dringend dazu, die Registrierung nicht aufzuschieben.

„Ich rate allen zur rechtzeitigen Einrichtung der ID Austria. Wer bis Oktober wartet, riskiert Engpässe bei den Terminen der Registrierungsbehörden. Ohne 2-Faktor-Authentifizierung ist auch unsere Beratung im Steuerservice nicht mehr möglich, was sich massiv auf unsere jährlichen Steuerspartage auswirken wird“, warnt Expertin Jusic.