Die Alpinpolizei ist für alle Aufgaben im alpinen Raum zuständig. Sie ermittelt bei Ski- und Wanderunfällen, bei Kletter-, Lawinen-, Gletscher- und Mountainbikeunfällen sowie bei Luftfahrt- und Seilbahnunfällen. Auch Suchaktionen nach vermissten Personen gehören zu ihrem Einsatzbereich.
Die Alpinstatistik zeigt heuer österreichweit erstmals mehr als 10.000 Unfälle. In Kärnten gab es zwar einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, insgesamt liegt die Zahl aber über dem Zehnjahresschnitt. 29 tödliche Unfälle wurden registriert, das sind fünf weniger als im Vergleichszeitraum zuvor. Die Hauptursachen bleiben Herz-Kreislaufversagen und Abstürze.
Unverletzte Personen müssen oft mit dem Polizeihubschrauber geborgen werden. Diese Einsätze sind teuer und können bei grober Fahrlässigkeit in Rechnung gestellt werden. Die Kosten werden von der Sozialversicherung nicht übernommen. Daher empfiehlt die Alpinpolizei, eine Bergekostenversicherung abzuschließen.
Mit Blick auf die Herbstsaison appelliert die Polizei an alle Bergsportler, Touren sorgfältig zu planen, Wetterprognosen zu beachten, passende Ausrüstung mitzunehmen und das eigene Können realistisch einzuschätzen. Besonders wichtig ist es, Angehörige oder den Quartiergeber über die geplante Route zu informieren.
„Wer die genannten Empfehlungen beachtet und seine Aktivitäten im Bergsport defensiver anlegt, hat schon viel für die persönliche Sicherheit getan“, sagt Kontrollinspektor Michael Bachlechner, Ausbildungsleiter der Alpinpolizei.
Im Notfall ist die Bergrettung in Österreich unter 140 erreichbar, europaweit gilt die Nummer 112. Diese sollte man am besten gleich im Handy speichern.
Foto: Mein Klagenfurt