Er fordert: „Um Beschäftigte im Land zu halten und wettbewerbsfähig zu anderen Bundesländern zu bleiben, braucht es im ersten Schritt die sofortige Zusammenkunft aller Verantwortlichen zum ‚Runden Tisch‘, um über ein Anreizsystem und Entlastungsmaßnahmen zu entscheiden!“ Vom Bund erwartet sich Goach im Zuge des Finanzausgleiches mehr finanzielle Mittel für das Gesundheitssystem.
Pflegekräfte tragen den Großteil der Arbeitslast im Gesundheitswesen. „Seit Jahren trommeln wir, dass es mehr Personal in der Pflege braucht, um das Gesundheitssystem auch ‚gesund‘ zu halten!“, kritisiert der Kärntner AK-Präsident und betont: „Pflegekräfte werden durch einen jahrelangen Nachwuchsmangel an ihre personellen und physischen sowie psychischen Grenzen gebracht. Das darf nicht sein! Was es jetzt braucht ist die sofortige Zusammenkunft aller Verantwortlichen im Lande, um hier Gegenmaßnahmen zu treffen!“
Goach weiter: „Gut ausgebildete Pflegekräfte fallen nicht vom Himmel. Menschen, die sich für einen Job im Pflege- und Gesundheitswesen entscheiden, brauchen auch die Gewissheit, dass sie sich für einen Job entscheiden, der faire und gesunde Arbeitsbedingungen beinhaltet, gerechte Bezahlung und Dienstplanbarkeit sowie Vereinbarkeit mit der jeweiligen Familiensituation bietet!“
Im Zuge des Finanzausgleiches des Bundes müsse es daher endlich mehr finanzielle Mittel für den Gesundheitsbereich geben. „Nur so können sich die Bundesländer auch ein Gesundheitssystem leisten, das allen Anforderungen und Herausforderungen eines gerechten und sozialen Systems entspricht!“, mahnt Goach. Jetzt sei ein kritischer Punkt erreicht, an dem endlich gehandelt werden müsse. "Es ist zu wenig, Pflegekräfte aus dem Ausland zu holen. Damit ändert sich für jene nichts, die schon jetzt im Gesundheitswesen Unmenschliches leisten müssen. Es bedarf deswegen auch Maßnahmen, um die bestehenden Pflegekräfte und deren Hilfsdienste im Gesundheits-/Pflegesystem zu halten! Die Sicherstellung einer modernen Pflegeversorgung ist künftig zentrale Herausforderung in der Gesundheitsversorgung. Was es braucht ist eine nachhaltige Ausbildungsoffensive mit fairen Bedingungen für jene, die sich für diese Berufssparte entscheiden!“
Foto: AK/Helge Bauer