Bürgermeister Christian Scheider hat am Donnerstag mit Fachexperten zum Thema Änderung der Lärmschutzverordnung gesprochen. Welche Möglichkeiten es gibt soll jetzt ausgearbeitet werden. Die Ergebnisse werden im Stadtsenat berichtet.
Nachdem in letzter Zeit die Beschwerden sowie die mediale Berichterstattung aufgrund der Lärmbelästigung durch die Schießstätte in Viktring und durch Raser in der Innenstadt zugenommen haben und auch von Seiten der SPÖ die Änderung der Lärmschutzverordnung gefordert wird, hat sich Bürgermeister Christian Scheider am Donnerstag mit den Fachexperten zusammengesetzt.
„Wir nehmen die Beschwerden unserer Bürgerinnen und Bürger, die sich aufgrund heulender Motoren oder Knallgeräusche durch Fehlzündungen massiv gestört fühlen, sehr ernst. Unsere Experten sind nun dazu aufgefordert, mögliche Lösungen zu finden“ sagt Bürgermeister Christian Scheider.
Zudem sollen Vergleichswerte aus anderen Städten eingeholt werden. „Wie wird das Lärmschutzgesetz in anderen Städten gehandhabt?“, möchte Scheider wissen. Was eine mögliche Änderung der Lärmschutzverordnung angeht, so weist der Bürgermeister darauf hin, genauestens abzuwägen. „Sollten wir die Lärmschutzverordnung ändern, dann brauchen wir die entsprechende Handhabe, dass wirklich nur bei den Ausreißern gehandelt bzw. abgestraft wird. Es ist bestimmt nicht zielführend, Jugendliche, die mit ihren Mopeds herumfahren, massenweise abzustrafen. Das darf keinesfalls das Ziel sein.“
Was den Prostest gegen die Schießstätte in Viktring angeht, so ist der Bürgermeister bereit, zwischen den Beschwerdeführern und der Schießstätte zu vermitteln und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Fachexperten sind ebenfalls am Zug, mögliche Lärmreduktionen auszuloten. Scheider weist aber darauf hin, dass es einen rechtmäßig gültigen behördlich bewilligten Bescheid, die Schießstätte zu betreiben, gibt. Auch sei es eine Kostenfrage, was eine Einhausung bzw. eine Umsiedelung betreffen. Alle Ergebnisse sollen dem Klagenfurter Stadtsenat berichtet werden.