Unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten“ zeichneten der Verkehrsclub Österreich gemeinsam mit dem Land Kärnten heuer zum 19. Mal die innovativsten Mobilitätskonzepte Kärntens aus. Diesjähriger Gewinner ist die Klagenfurt Mobil GmbH für das verbesserte städtische Busangebot. Ausgezeichnet wurden auch die vorbildliche Buskampagne „BUS:SI“ der Stadt Villach und das Mobilitätsmanagement von Flextronics International in Althofen. Besonders erfreulich: der Masterplan „Radmobilität 2035“ des Landes konnte die Jury überzeugen und wurde mit einem Sonderpreis prämiert.
„Ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr wird immer mehr zum Standortfaktor. Gerade in Verbindung mit der neuen Koralmbahn müssen wir Mobilität neu und vernetzt denken. Die siegreichen Projekte zeigen eindrucksvoll, dass es in Kärnten einen dynamischen Aufholprozess gibt, um die öffentliche Mobilität auszubauen. Ich gratuliere allen siegreichen Projekten und freue mich, dass die gemeinsamen Investitionen in den städtischen Busverkehr die Jury überzeugt“, so Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig im Rahmen der Preisverleihung in der ÖBB-Lounge am Bahnhof Klagenfurt. Verliehen wurden die Preise gemeinsam mit Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG Reinhard Wallner und VCÖ-Experten Christian Gratzer.
Der Masterplan „Radmobilität 2025“, der unter breiter Bürgerbeteiligung von LHStv. Martin Gruber und LR Schuschnig referatsübergreifend erarbeitet wurde und jährlich umgesetzt wird, wurde mit einem Sonderpreis prämiert. „Es ist für uns eine ganz besondere Ehre und Freude zugleich, dass der eingeschlagene Weg des Landes hin zu einer Stärkung des Radfahrens im Alltag so positiv von der Fachjury bewertet wurde. Unsere Zielsetzung ist der Ausbau der Radmobilität in Kärnten und eine gute Integration in den öffentlichen Verkehr“, freuen sich Gruber und Schuschnig. Wallner dazu: „Wir unterstützen die Integration von Radverkehr und öffentlichem Verkehr gemäß dem Masterplan 'Radmobilität Kärnten 2025'. Gemeinsam werden wir weiterhin daran arbeiten, die Mobilität in Kärnten umweltfreundlicher, sozialer und effizienter zu gestalten. Unsere Mission ist es, die Mobilität der Zukunft zu gestalten und einen positiven Beitrag für die Region zu leisten."
Wallner betonte die gemeinsamen Zielsetzungen von ÖBB und dem Land Kärnten: „Gemeinsam mit dem Land setzen die ÖBB auf nachhaltige Mobilität. Der VCÖ-Mobilitätspreis würdigt wegweisende Projekte, die vorzeigen, wie der öffentliche Verkehr und alternative Mobilitätslösungen unsere Region voranbringen können. Wir sind alle gefordert, um unser Land zukunftsträchtig zu gestalten“, betont Wallner.
Im Rahmen der Preisverleihung gratulierte Schuschnig den heute Prämierten und verwies zugleich auf die massiv erhöhten Investitionen in die Angebotsausweitung im öffentlichen Verkehr: „Noch nie wurde in Kärnten so viel in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes investiert, um die Trendwende zu erreichen. Wie sehr uns das gelungen ist, zeigen die deutlich gestiegenen Fahrgastzahlen und der positive Bahntest in Kärnten“, so Schuschnig. Fast jeder Zweite hat angegeben, aufgrund des attraktiven Angebotes vom PKW auf die Bahn umgestiegen zu sein. „Diesen erfolgreich eingeschlagenen Weg führen wir in aller Konsequenz weiter fort und werden auch in den kommenden Jahren die Budgets weiter steigern. Aber es wird gerade für die Städte auch mehr Mittel aus dem FAG brauchen“, so Schuschnig.
Der VCÖ-Preis wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Kärnten und den ÖBB durchgeführt sowie vom Verkehrsverbund Kärnten und der KELAG unterstützt.
Nähere Informationen zu weiteren Siegerprojekten und den Ausschreibungen des VCÖs unter www.vcoe.at
Foto: Büro LR Schuschnig/Habich