„Völlig unverständlich ist für mich die Empfehlung der EU-Kommission, das gefährliche Gift Glyphosat weiter zuzulassen. Vielmehr müsste sich die Politik, insbesondere auch die österreichische Bundesregierung sowie in einem parteiübergreifenden Schulterschluss alle Parteien, geschlossen für ein flächendeckendes Verbot aussprechen und selbiges zumindest in Österreich endlich auch umsetzen“, stellt SPÖ Kärnten Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser klar.
Die EU-Kommission hat heute, Mittwoch, die weitere Zulassung von Glyphosat empfohlen. Laut dem veröffentlichten Vorschlag dürfte das Mittel für weitere zehn Jahre in der EU zum Einsatz kommen. Umweltorganisationen schlagen Alarm: Das wahrscheinlich krebserregende Gift Glyphosat habe schon längst nichts mehr auf den Äckern und Tellern verloren. Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen, wäre schlicht und einfach fahrlässig und eine Gefährdung unserer Gesundheit und unserer Natur.
„Kärnten hat gezeigt: Wo ein Wille, da ist auch ein Weg! Als SPÖ haben wir hier die Initiative zum Schutz der Menschen, für unsere Kinder und Enkel ergriffen, und gegen Konzernlobbyisten und alle Unkenrufer durchgesetzt. In Kärnten ist das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit krebserregende Gift seit 2020 für private Anwender verboten. Es wäre im Interesse unserer Bevölkerung wünschenswert, würden sich Bundesregierung, EU-Parlament und Kommission ein Beispiel an uns nehmen“, so Kaiser.
Ganz explizit nimmt LH Kaiser hier die Bundesregierung in die Pflicht, für und im Namen der österreichischen Bevölkerung, Farbe zu bekennen, denn: „Es war die ÖVP, die vor einiger Zeit ein Totalverbot medienwirksam angekündigt hat – Hr. Bundeskanzler, Hr. Landwirtschaftsminister – sie sind gefordert, diesen Worten endlich auch Taten folgen zu lassen!“, so Kaiser.