Generationenwechsel beim Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Kärnten
„Niemals vergessen“ - Unter dieser Devise gründeten ehemalige Februarkämpfer, Frauen und Männer des antifaschistischen Widerstandes und Überlebende Opfer des NS-Verbrecherregimes in den Jahren nach dem Ende des Hitler – Faschismus den Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus. Zwei der bekanntesten und profiliertesten Mahner wider das Vergessen und Erinnerer an die schrecklichen Ereignisse des NS-Regimes, der Vorsitzende des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Kärnten, Prof. Vinzenz Jobst und Präsidiumsmitglied Werner Pikalo, legten gestern, Montag, ihre Funktionen zurück. Zum neuen Vorsitzenden des Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Kärnten wurde Martin Gressl gewählt.
Kaiser: Eine etablierte und funktionierende Erinnerungskultur ist die Grundlage einer differenzierten und lebendigen Auseinandersetzung mit Kärntens wechselvoller Geschichte
LH Dr. Peter Kaiser bedankte sich bei Beiden ausdrücklich für die jahrzehntelange, beharrliche Aufbauarbeit einer funktionierenden Erinnerungskultur in Kärnten: „In der Gedenkarbeit in Kärnten wurden in den letzen 20 Jahren sehr viele Initiativen gesetzt und viele neue Erinnerungs- und Gedenkvereine gegründet. Die Erinnerungskultur hat sich in Kärnten sehr gut etabliert - das hat dazu geführt, dass sich die Perspektiven des Umgangs, sowohl des Einzelnen, aber auch der Gesellschaft, mit ihrer Vergangenheit und ihrer Geschichte, erweitert haben.“
Der neue Vorsitzende des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Kärnten, Martin Gressl, sieht den Schwerpunkt seiner neuen Tätigkeit, vor allem im Austausch und der Kooperation vorhandener und neu entstandener Vereine und Initiativen: „Die Vernetzung mit anderen Gedenk- und Erinnerungsvereinen in Kärnten ist mir ein großes Anliegen, da es in Kärnten seit vielen Jahren eine Vielzahl an neuen Vereinen gibt“.
Gressl, Landesbildungssekretär des ÖGB Kärnten und Ortsparteivorsitzender der SPÖ Pörtschach, bedankte sich noch einmal für die Pionierarbeit seiner Vorgänger, die das Fundament für eine lebendige Erinnerungskultur in Kärnten gelegt haben.
Foto: Spö Kärnten